Marihuana Policy Project (MPP)


Marihuana Policy Project (MPP)
Max Sargent

Das Marihuana Policy Project ist eine gemeinnützige Organisation aus Waschington DC, die sich für die Gleichstellung von Cannabis und Alkohol einsetzt.

Das Marihuana Policy Projekt ist eine Organisation mit Sitz in Amerika, die auf ein Ende der Prohibition von Marihuana hinarbeitet. Sie wurde 1995 gegründet und gilt als eine der größten Organisationen für die Reformierung der Gesetzgebung bezüglich Cannabis in den Vereinigten Staaten.

Die MPP arbeitet an einem Ende des Cannabisverbots auf nationaler Ebene, sodass einzelne Bundesstaaten selbst entscheiden können, wie sie mit der Droge umgehen. Außerdem wollen sie die Regulierung von Marihuana so gestalten, wie es bei Alkohol der Fall ist.

Das Policy Projekt besteht eigentlich aus 3 separaten Organisationen:

  • Das Marihuana Policy Project (MPP), der Hauptzweig der Organisation, der 1995 gegründet wurde. Das MPP ist für die Lobbyarbeit zuständig und kümmert sich um Abstimmungen.
  • Die MPP Stiftung ist ein steuerlich absetzbarer Bereich mit Bildungsauftrag, der 1996 gegründet wurde und dazu dient, Menschen und Organisationen über Cannabis und die betreffende Gesetzgebung zu informieren.
  • Der MP PAC, ein Sektor, der 2006 gegründet wurde und Kongressabgeordnete unterstützt, die an der Reformation der Prohibition von Cannabis arbeiten.

Der Hauptsitz des Marihuana Political Projects befindet sich in Washington DC. Das Projekt umfasst ungefähr 40 Angestellte, darunter ein Vollzeit-Lobbyist in Capitol Hill.

DIE ARBEIT DES MPP

Das Marihuana Policy Project arbeitet auf zwei Hauptebenen: Im Kongress und den einzelnen Bundesstaaten. Es handelst sich dabei um eine der führenden Streitkräfte hinter der Legalisierungsbewegung von Cannabis in Washington DC. Ziel ist es, Cannabis zu medizinischen Zwecken in allen 50 Bundesstaaten zu legalisieren sowie eine neues Gesetz zu verabschieden, das die Prohibition durch ein einfaches System der Regulierung und Kontrolle ersetzt.

Dieses System käme der Regulierung von Alkohol und Tabak sehr nahe. Das MPP präsentierte dem 115. Kongress folgende neue Reformen:

  • Änderung des Controlled Substances Act, sodass jeder, der sich an die staatlichen Gesetzte bezüglich Marihuana hält, nicht von der Bundesbehörde verfolgt werden darf. Das würde sich auf jede Art von Kontakt mit Marihuana beziehen, sowohl zu medizinischen Zwecken als auch den Konsum als Freizeitdroge.
  • Marihuana und alle damit zusammenhängenden Straftaten aus dem Controlles Substance Act streichen.
  • Cannabis genau wie Alkohol regulieren und besteuern. Cannabis würde mit einer Verbrauchssteuer belegt, die sich jährlich steigert, wobei sie bei 25% des Verkaufspreises gekappt wird.

Das MPP spielte außerdem eine zentrale Rolle bei der Abänderung der Cannabisgesetze auf Bundestaatsebene. Sie initiierten Abstimmungen, um Cannabis zu legalisieren, zu regulieren und Cannabis für Erwachsene über 21 Jahren oder älter in Colorado, Alaska, Maine und Massachusetts mit Steuern zu belegen. Außerdem engagierten sie sich in der Kampagne für die Legalisierung in Kalifornien.

Das Projekt zielt darauf ab, bis 2019 acht neue Gesetzte zu erlassen. Alle diese Gesetzte bringen uns einen Schritt näher an die Regulierung von Cannabis, die ähnlich wie beim Alkohol aussieht. Einige Kernbereiche des MPP sind Conneticut, Delaware, Hawaii, Illinois, Maryland, New Hampshire, Rhode Island, Texas und Vermont.

Zusätzlich dient das MPP als Informationsquelle, die Individuen und Medien Informationen über Cannabis bereitstellt, die über den Konsum und die Wirkung sowie spezielle Gesetze informiert.

Mehr Informationen auf ihrer Webseite unter: www.mpp.org

Max Sargent
Max Sargent

Max schreibt mittlerweile seit mehreren Jahren über Cannabis und Psychedelika. Mit der starken Überzeugung, dass eine offene, ehrliche Einstellung gegenüber Drogen und Drogenpolitik das Leben vieler Menschen verbessern kann, ist er bemüht, aufschlussreiche und informierte Meinungen zu dem Thema zu bieten.