Cannabisanbau mit Wind- und Solarenergie
Wind- und Solarenergie kann einen netzfernen Grow mit Strom versorgen. Das ist zwar kostspielig zu Beginn, aber ein Weg in Richtung Energieselbstversorgung.
So manchem Grower mag die Idee gefallen, eine Solaranlage an seinem städtischen Wohnsitz zu installieren, um energieautonom zu werden und durch den Verkauf überschüssigen Stroms noch etwas Geld nebenher zu verdienen.
Andere Grower träumen von einem Zuhause in einer weit entfernten ländlichen Umgebung, in der sie nachhaltige Energien nutzen, um ihren gesamten Lebensstil zu bestreiten und sich auf das Sammeln von Regenwasser und den Anbau der eigenen Nahrung zu verlassen. Andere Grower wollen lediglich im Verborgenen anbauen und sicherstellen, dass ihr Energieverbrauch bei Behörden keinen Alarm auslöst.
Cannabis netzfern anzubauen bringt eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich und dürfte somit durchaus das Ziel vieler intelligenter Anbauer sein. Solar- und Windenergie sind großartige umweltfreundliche und erneuerbare Energiequellen und können zur Stromversorgung von Licht, Heizungen, Luftbefeuchtern, Ventilatoren und sogar ganzen Haushalten verwendet werden. Warum also nicht Cannabis damit anbauen? Denn auch wenn die Installation dieser Option einiges kostet, könnte sie in die Energieautarkie führen.
Wo auch immer Du Dein Projekt planst, es wird sehr wahrscheinlich darauf hinauslaufen, erneuerbare Energien zu nutzen und somit auch unabhängig vom Cannabisanbau von deren Vorteilen profitieren zu können. Eine sprichwörtliche Win-Win-Situation.
Einige werden sich jetzt fragen, ob es überhaupt möglich ist, Cannabis netzfern anzubauen. Die Antwort darauf lautet: Ja, es ist gänzlich möglich. Dennoch gibt es eine Reihe an Vor-und Nachteilen.
Das größte Plus ist, dass Du sehr wahrscheinlich komplett unabhängig vom Stromnetz sein wirst und überschüssigen Strom sogar weiterverkaufen kannst, um Deine Kosten auszugleichen. Das größte Minus sind die anfänglichen Einrichtungskosten, wenngleich Du mit der Zeit aber erheblich an Geld einsparen wirst. Es ist kein Weg, der gleich belohnt wird, aber mit etwas Geduld hat man auf jeden Fall Erfolg und profitiert von seinem netzfernen Anbau.
DIE ENTSCHEIDUNG FÜR SOLARKRAFT
Wenn Du einen netzfernen Anbau planst, ist Solarenergie eine hervorragende Wahl. Sonnenenergie gibt es im Überfluss und durch die Umwandlung des von der Sonne abgegebenen Lichts entsteht Strom. Das von der Sonne ausgestrahlte Licht und die Wärme kann mit modernen Technologien wie Photovoltaik-Panels genutzt werden.
Natürlich ist die Anschaffung einer Solaranlage keine billige Angelegenheit. Grower müssen in mehrere Panel investieren, sowie in Akkus, die die Energie speichern können. Je größer der Zuchtraum desto mehr Panels werden benötigt und letztendlich wachsen die Gesamtkosten des Projekts. Sehr wahrscheinlich gehen die Kosten für die Stromversorgung eines mittelgroßen Raumes in die Zehntausende.
Akkus haben für sich schon einen stolzen Preis, Teslas Powerwall-Einheiten kosten zum Beispiel schon ein Vermögen. Lass Dich trotzdem nicht von den hohen Kosten entmutigen. Wenn Du im großen Stil anbaust und das Geld für eine solche Investition hast, wirst Du nach den Anfangskosten so gut wie nichts mehr für Strom ausgeben müssen. Sehr wahrscheinlich wirst Du sogar, wenn Du in großem Stil anbaust, kostendeckend wirtschaften und bereits nach wenigen Jahren Geld einsparen. Darüber hinaus kannst Du, wenn Du überschüssigen Strom produzierst, diesen an das reguläre Stromnetz zurück verkaufen.
Grower, die sich wegen zu wenig Erfahrung mit der Umstellung auf eine komplette Solaranlage schwer tun, können zunächst auch mit einem Hybrid-Setup experimentieren, bei dem zu gleichen Teilen Sonnenenergie und Energie aus dem Netz genutzt wird.
WINDKRAFT
Die Nutzung von Windenergie über den Einsatz von Turbinen ist ein weiterer hervorragender Weg, um Energie für eine netzferne Plantage zu erzeugen. Windkraft ist eine weit verbreitete und effektive Quelle erneuerbarer Energien, obwohl sie natürlich auch recht wetterabhängig ist.
Die Windkraftanlagen, die viele von uns kennen, sind die riesigen Metallgiganten, die über den Städten und in Meeren thronen. Turbinen bestehen aus Rotorblättern, die an einen Generator angeschlossen sind und sich drehen, wenn der Wind sie antreibt. Diese Monolithen können große Mengen an Energie erzeugen, sind jedoch mit massiven Kosten verbunden. Diese Technologie ist jedoch skalierbar und es können viel kleinere Modelle gekauft und auf einem Stück Land angebracht werden. Viele dieser Geräte haben eine hohe Energieausbeute, sind sehr zuverlässig und erzeugen wenig Lärm.
Bei Windenergieanlagen sind Position und Standort entscheidend, um die Energieausbeute zu optimieren. Die Windgeschwindigkeiten können von einem Ort zum anderen stark variieren, daher ist es wichtig, sie richtig zu platzieren, um genug Energie zu gewinnen und damit einen Indoor-Growroom betreiben zu können, um folglich seine Pflanzen glücklich zu machen. Plane einen Standort abseits von Bäumen und anderen Hindernissen, die einen ordnungsgemäßen Luftstrom auf die Rotorblätter der Turbinen behindern könnten. Turbinen von hoher Qualität können einige Jahrzehnte lang arbeiten, vorausgesetzt, sie werden regelmäßig gewartet.
Einer der Hauptvorteile bei der Wahl der Windenergie ist der relativ niedrige Preis der Turbineneinheiten, insbesondere im Vergleich zu Solarmodulen. Der Nachteil ist die Schwierigkeit, einen guten Standort an Land zu finden, auf den man Zugriff hat. Windenergieanlagen könnten auch schwieriger zu verstecken sein, wenn man seinen Standort geheim halten möchte.
Durch die Nutzung von Solar- und Windenergie zusammen können die Benutzer Akkus bei wechselnden Wetterbedingungen laden, um die Lampen, Heizungen und Luftbefeuchter im Growroom zu versorgen.
CANNABIS UMWELTFREUNDLICH ANBAUEN
Gewinn und Geldeinsparungen sind nicht die einzigen Vorteile einer Umstellung auf eine netzferne Solaranlage oder die Nutzung von Windkraft. Es ist darüber hinaus eine große Hilfe für die Umwelt. Es ist kein Geheimnis, dass der weltweite Verbrauch fossiler Brennstoffe, schmutziger Kraftstoffe und nicht-erneuerbarer Energien dazu beiträgt, die Umwelt zu zerstören und massive Verschmutzungen verursacht.
Berichten zufolge produziert der Anbau von nur einem Kilo Cannabis 4,3 Tonnen an Kohlendioxid. Das ist eine gewaltige Quittung für eine solch geringe Menge an Pflanzenmaterial. Eine Umstellung auf erneuerbare Energien trägt also auch zum Wohl aller bei.