5 Tipps, wie Du die Potenz von Cannabutter und Esswaren auf sichere Weise testest


5 Tipps, wie Du die Potenz von Cannabutter und Esswaren auf sichere Weise testest
Luke Sumpter

Wenn Dir Konsum und Herstellung von Esswaren noch fremd sind, ist es unerlässlich, dass Du Deine Toleranz herausfindest und die Potenz Deiner Cannabutter und Deines Cannabisöls testest. Hier sind fünf einfache Tipps, wie Du diese Aufgabe im Handumdrehen meisterst.

Mehr und mehr Menschen kaufen und nehmen Esswaren zu sich und experimentieren mit alternativen Methoden, um Cannabis zu genießen. Denn für viele Menschen ist das Rauchen heutzutage einfach keine Option mehr. Wenn Du auch eine Anti-Rauchen-Einstellung hast, könnten Esswaren als guter Ersatz dienen.

Allerdings benötigen diese köstlichen Leckereien mit Cannabis versetzte Butter, Öl oder eine andere Art von Extrakt. Das Dosieren kann sich dabei als knifflig herausstellen und in manchen Fällen womöglich gefährlich sein, falls zu hohe Mengen eingenommen werden.

Bei der Verwendung von Cannabis-Konzentraten/-Ölen wird immer empfohlen, sich über ihre Potenz zu informieren, bevor man sie kauft oder selbst Esswaren daraus herstellt.

Esswaren sind etwas Tolles, sie können aber auch ungewollte Wirkungen hervorrufen. Wenn Du nicht vorsichtig bist, könnte es zu einer ungewollten Reaktion kommen, bevor Du überhaupt etwas davon mitbekommst, da bis zum Einsetzen der Wirkung 30 bis 120 Minuten vergehen können. Die Aufnahme von THC über das Verdauungssystem variiert von Person zu Person und kann das High auf acht volle Stunden ausdehnen. Deshalb ist es wichtig vorsichtig zu sein.

Hier sind fünf Tipps wie Du Dein Cannabisöl und Deine Cannabutter testest.

1. BEREITE DEIN CANNABISÖL ODER DEINE CANNABUTTER ZU

1. bereite dein cannabisöl oder deine cannabutter zu

Falls Dein Cannabisöl oder Deine Cannabutter bereits decarboxyliert und infundiert wurden, ist der nächste Schritt sie zu homogenisieren, damit sich das THC gleichmäßig verteilt.

Erhitze die Substanz einfach bei niedriger Hitze bis sie sich verflüssigt. Rühre vorsichtig und gründlich um, bis alles gut vermischt ist. Portioniere das Öl anschließend in einem sauberen und trockenen Eiswürfelbehälter, da man diese später einfacher verwenden kann. Außerdem hat man länger etwas davon.

2. PLANE DEIN EXPERIMENT ZEITLICH EIN

Da die Einnahme von Esswaren etwas unvorhersehbar sein kann, willst Du Dir als Nächstes das richtige Timing vornehmen. Den richtigen Ort und die richtige Zeit auszusuchen, um Deine Esswaren zu testen, ist ausschlaggebend für Deinen Erfolg. Die meisten Menschen fühlen sich in ihrem eigenem Zuhause am behaglichsten.

Versuche Dir nach der Einnahme Deiner Esswaren genug Zeit zu nehmen, um die Wirkung zu testen. Du solltest Dir in jedem Fall mehrere Stunden Zeit nehmen, in denen Du nirgends hin musst oder eine Verabredung mit jemandem hast, der nicht selbst teilnimmt.

Denke daran nicht zu fahren, keine Maschinen zu bedienen oder zu Hause komplizierte Projekte zu starten. Am besten schaffst Du Dir eine ruhige und friedliche Umgebung. Verwende Kerzen, lies ein gutes Buch oder höre Dir Deine Lieblingsmusik an. Dies sind immer gute Wege, um in eine positive Stimmung zu kommen.

3. BEGINNE MIT EINER KLEINEN DOSIS

BEGINNE MIT EINER KLEINEN DOSIS

Angesichts der Natur von Esswaren ist es am besten mit kleinen Öl-Portionen zu beginnen. Zum Beispiel ⅛ Teelöffel in eine Tasse mit heißem Tee oder Milch mit Honig geben. Falls Du nach zwei Stunden noch nichts merkst, höre auf und probiere es noch einmal am nächsten Tag, dann aber mit einem ¼ Teelöffel. Folge diesem Muster bis Du die gewünschte Wirkung erreichst.

Es ist essentiell diese Vorgaben zu befolgen, wenn man gerade erst anfängt Esswaren und Cannabis-Öl zu verwenden. Es ist wichtig, daran zu denken, dass Esswaren langsamer wirken, als wenn man das Cannabis beispielsweise raucht.

Viele Erstlinge beschweren sich darüber, dass sie nichts merken und erhöhen leichtsinnig die Dosis. Wenn das THC wirkt, kann es leider passieren, dass sie zu high werden, sich nicht mehr orientieren können und in manchen Fällen verängstigt sind. Wenn Du Dir also Zeit nimmst, um Deine Grenzen auszutesten, kannst Du solche Fehler vermeiden.

4. BLEIB RUHIG

Da die Einnahme von Cannabisöl durchaus überraschend sein kann, ist eine ruhige und friedliche Einstellung von größter Wichtigkeit. Einige Leute haben über extreme Verwirrung und Panik nach der Einnahme von Esswaren berichtet.

Wir können nicht genug betonen, wie wichtig es ist, sich selbst zu zügeln. Obwohl Du ein großartiges High erleben willst, das viel länger als das beim Rauchen von Cannabis anhält, wirst Du bei der Einnahme von zu viel einen überwältigenden oder "schlechten" Trip erleben.

Falls Du aus Versehen "den Mund zu voll genommen hast", mache Dir keine Sorgen. Es ist noch niemand an einer Überdosis THC gestorben. Schlimmstenfalls fühlst Du Dich für eine Weile orientierungslos und in diesem Fall gibt es einige Dinge, die Dir dabei helfen, von Deinem High herunterzukommen.

Das beste, was Du tun kannst, ist viel Wasser zu trinken und Dich in einer ruhigen und friedlichen Umgebung etwas hinzulegen. Manche Leute behaupten, dass Kauen von schwarzem Pfeffer oder Trinken von Zitronensaft ebenfalls hilfreich sind.

5. WAS, WENN DU NICHTS MERKST?

Falls Du das Experiment täglich wiederholt hast und immer noch keine Wirkung eingetreten ist, könnten die zwei folgenden Dinge der Grund dafür sein: Erstens könnte es sein, dass das Öl nicht besonders potent ist und in diesem Fall solltest Du neues herstellen und den gleichen Prozess wiederholen. Denke daran, dass jedes Cannabiskonzentrat, das nicht erhitzt oder "decarboxyliert" wurde, kein psychoaktives High auslösen wird.

Wenn dies nicht das Problem ist und Du noch immer keine Wirkung spürst, ist es durchaus möglich, dass Du einer der wenigen bist, der beim Essen von Marihuana nichts bemerkt, auch Non-Responder genannt.

Manche Menschen erleben merkwürdigerweise nur minimale Auswirkungen von Esswaren und wenn dies auch Deine Erfahrung zu sein scheint, probiere andere THC-Verabreichungsmethoden wie Dampfen oder Lokaltherapie aus.

Luke Sumpter
Luke Sumpter

In den letzten sieben Jahren hat Luke als Cannabisjournalist und Gesundheitsforscher gearbeitet. Im Laufe dieser Zeit hat er sich ein erweitertes Verständnis der Wissenschaft des Endocannabinoid-Systems, der Cannabis-Phytochemie und Anbautechniken erarbeitet.