Weed vegan anbauen: Eine Einführung in veganes Gärtnern
Vegan anzubauen ist nicht so schwierig, wie es scheinen mag, und die Nutzen dieser Methode werden Dich überraschen. Erfahre mehr über die Geschichte und den Impetus von Veganics.
Veganics verändert überall auf der Welt die Art und Weise, wie Weed angebaut wird und sorgt dafür, dass kommerzielle Farmer und sogar Hobbyanbauer zu natürlichen, pflanzlichen Anbaumethoden wechseln, die das ganze Jahr über super schmackhafte und wirkungsstarke Blüten produzieren.
WAS IST VEGANICS?
Obwohl der Begriff eher an einem Sci-Fi-Film denken lässt, meint "Veganics" ganz einfach einen landwirtschaftlichen Prozess, der die Eckpfeiler des Veganismus und des ökologisch-biologischen Anbaus kombiniert.
Vereinfacht ausgedrückt verzichtet man bei Veganics (auch bekannt als veganer Gartenbau) auf synthetische, chemische Zusatzstoffe und tierische Produkte. Stattdessen fördert Veganics die Verwendung natürlicher, pflanzlicher Düngemittel und Nährstoffe und ähnlichem.
Das eigentliche Ziel von Veganics liegt im Anbau von Pflanzen (sei es Cannabis oder Tomaten), die frei von unnatürlichen chemischen Rückständen sind und bei deren Erzeugung die Umwelt so wenig wie möglich beeinträchtigt wird.
Erstmals tauchte Veganics in der Mitte des 20. Jahrhunderts in der landwirtschaftlichen Literatur auf. Einer der wichtigsten Autoren, der begann, vegane Gartenarbeit zu erforschen, war Maye Bruce, die ihre Zeitgenossen in den 1940er Jahren mit ihrem Buch "“From Vegetable Waste to Fertile Soil” in die Gemüsekompostierung einführte und aufzeigte, wie man von Gemüseabfall zu fruchtbarem Boden gelangt.
Ein weiterer großer Name in der Welt der Veganics ist Rosa Dalziel O'Brien. Zusammen mit ihrem Sohn Kenneth entwickelte Rosa das, was sie "veganes Gärtnern" nannte, nachdem sie eine Theorie entwickelt hatte, wonach tierische Produkte der Gesundheit des Bodens schaden können (eine Theorie, die sich übrigens später als wahr erwies). Kenneth O'Briens Buch "Veganic Gardening" wurde in den 1980er Jahren veröffentlicht und skizzierte die Theorie und Praxis, die er und seine Mutter bereits Jahre zuvor entwickelt hatten.
Heute ist Veganics eine gut etablierte Gartenbaumethode, die von Menschen auf der ganzen Welt eingesetzt wird, um alle Arten von Pflanzen anzubauen, wozu natürlich auch Cannabis gehört.
WORIN LIEGEN DIE NUTZEN VON VEGANICS?
Es gibt viele Nutzen, die der vegane Anbau zu bieten hat, und deshalb gibt es viele gute Gründe, warum Gärtner sich von tierischen Düngemitteln abwenden.
Ein wichtiger Beweggrund, warum Cannabisanbauer vegan anbauen, ist, dass sie ein reineres, besser schmeckendes und natürlicheres Endprodukt erhalten wollen. Synthetische Nährstoffe, Herbizide und Düngemittel können Nebenprodukte und andere Verunreinigungen hinterlassen, die für den menschlichen Körper oft schädlich sind.
Durch den Einsatz natürlicher pflanzlicher Produkte können Gärtner Produkte anbauen, die frei von solchen Verunreinigungen sind und sich daher besser für den menschlichen Verzehr eignen. Dies ist für Lebensmittel wie Gemüse und Obst ebenso wichtig wie für ein so vielgestaltiges Produkt wie Cannabis.
Ein weiterer wichtiger Grund, warum Menschen Veganics anwenden, ist die Minimierung ihrer Auswirkungen auf die Umwelt. Die Chemikalien in synthetischen Produkten wie Düngemitteln, Nährstoffen und Pestiziden/Herbiziden können für die Umwelt extrem schädlich sein.
Beim Anbau von Cannabis oder anderer Pflanzen können diese Chemikalien (insbesondere, wenn der Anbau im Freien stattfindet) ihren Weg in die lokalen Ökosysteme finden, wo sie irreversible Schäden an der natürlichen Flora und Fauna verursachen können.
WIE PROFITIEREN DIE PFLANZEN VON VEGANICS?
Der Nutzen von Veganics beschränkt sich nicht nur auf den Geschmack und die Qualität des Weeds, das Du erntest. Der Einsatz veganer Prinzipien nützt Deinen Pflanzen auch ganz direkt.
Der Hauptnutzen ist in der Tatsache zu sehen, dass vegane Nährstoffe viel leichter zu verarbeiten sind. Kushman vergleicht den Unterschied zwischen organischen und veganen Nährstoffen mit dem Unterschied zwischen einem Weihnachts-Menü und einem Sushi-Dinner:
"Beide können nahrhaft sein, aber Du wirst zugeben müssen, dass Du nach dem Weihnachtsessen auf der Couch sitzt und darauf wartest, dass Dein Körper alle nötigen Enzyme erzeugt, um endlich die Verdauung in Gang zu bringen. Aber völlig egal, wie viel Sushi Du zu Dir nimmst, schon nach 10–15 Minuten steht Dir die Energie aus dem Sushi zur Verfügung, weil es so leicht von Deinem Körper metabolisiert werden kann."
Pflanzen können vegane Nährstoffe leichter verarbeiten, weil sie weniger Abfallprodukte enthalten.Weil vegan angebaute Pflanzen weniger Zeit damit verbringen, Nährstoffe zu verstoffwechseln, können sie zudem mehr Energie in ihr Wachstum und die Entwicklung ätherischer Öle, Terpene und anderer kraftvoller Verbindungen investieren.
WIE DU VEGANICS IN DEINEM GARTEN EINFÜHRST
Der Verzicht auf synthetische oder tierische Produkte ist gar nicht so schwer, wie es vielleicht scheint.
Da sich die Cannabisanbauer zunehmend der Nutzen von natürlichen Anbautechniken bewusst werden, gibt es eine ständig wachsende Auswahl veganer Produkte auf dem Markt.
Unternehmen wie Canna widmen sich der Schaffung einer umfassenden Auswahl an veganen Produkten, wozu Böden, Nährstoffe, Düngemittel und vieles mehr gehören.
Falls Du jedoch mehr Kontrolle über Deinen Garten haben möchtest, bist Du vielleicht daran interessiert, zu Hause Deine eigenen veganen Produkte herzustellen. Natürlich ist dies nicht für jeden Grower eine gangbare Alternative – insbesondere, wenn Deine Mittel in Bezug auf Zeit, Geld oder Platz begrenzt sind.
Falls Du daran interessiert bist, Veganics anzuwenden, ist es eine gute Idee, Dich zuerst auf Deinen Boden zu konzentrieren. Um einen großartigen veganen Anbau zu Hause zu ermöglichen, ist es wichtig, dass Dein Boden in seinem Inneren ein reiches Ökosystem beinhaltet, das aus einer Vielzahl von Mikroben besteht.
Du kannst diese Mikroben aus fast jedem natürlichen, unverarbeiteten pflanzlichen Produkt beziehen, das Dir einfällt. Gute Ansatzpunkte für den Anfang sind Bio-Tees, Grasschnitt, Gemüseabfälle und jede andere Art von Pflanzenabfällen.
Diese Abfälle liefern reichlich Nahrung für die Mikroben in Deinem Boden. Wenn diese Mikroben florieren, werden sie wiederum jede Menge natürlicher Nährstoffe für Deine Pflanzen produzieren.
Eine der einfachsten Möglichkeiten, reichhaltigen veganen Boden zu schaffen, ist Kompost. Weil Du allerdings vegan vorgehen willst, solltest Du Alternativen wie Fledermausguano (reich an Stickstoff) und Seevogelguano (reich an Phosphor) vermeiden. Aber keine Sorge, Du kannst diese Nährstoffe genauso gut von Pflanzen beziehen.
Zu den stickstoffreichen Pflanzen, die Du zu Deinem veganen Kompost hinzufügen kannst, gehören Luzerne, Brennnessel, Spirulina-Algen und Seetang, die Du alle in Gartengeschäften findest. Stickstoff ist äußerst wichtig für die vegetative Phase Deiner Pflanzen und trägt dazu bei, dass sie groß und stark werden.
Phosphor und Kalium sind hingegen während der Blütezeit wichtig und helfen Deinen Pflanzen, zur Erntezeit große, dichte und potente Blüten zu produzieren. Um den Phosphor- und Kaliumgehalt in Deinem Boden zu erhöhen, solltest Du nach Klettenwurzel oder der Süßkartoffel Ausschau halten.
Weitere großartige Quellen für Phosphor und Kalium sind Äpfel, Pfirsiche und Pflaumen.
Wenn es um Nährstoffe geht, hast Du als veganer Gärtner zwei Möglichkeiten: Du kannst Deine eigenen Nährstoffe aus natürlichen, biologischen und veganen Produkten herstellen. Falls das nicht so Dein Ding ist, kannst Du auch vorgemischte vegane Nährstoffprodukte nutzen, die im Gartencenter um die Ecke zu haben sind.
Als Beispiel für eine gute Option sei Kyle Kushmans Produktlinie Vegamatrix genannt, die wie synthetische Standardnährstoffe ebenfalls in Flaschen erhältlich ist. Die verschiedenen Ausführungen von Vegamatrix sind genau wie Deine Standard-Nährstoffmischungen eingeteilt: Grow für die vegetative Phase, Bloom für die Blütephase und Boost für den Fall, dass Deine Pflanzen einen "Muntermacher" benötigen.
Eine weitere solide Produktlinie veganer Nährstoffe kommt von Dragonfly Earth Medicine. Dieser Hersteller bietet eine Vielzahl von Produkten für alle Phasen im Lebenszyklus Deiner Pflanze und jedes Produkt weist eine eindeutige Deklaration aller enthaltenen Nährstoffe auf.
FAZIT ÜBER VEGANICS
Das war also unsere Anleitung, wie man veganes Weed anbaut. Wie Du siehst, gibt es viele Möglichkeiten, dies zu tun, und der Markt für alle Arten gebrauchsfertiger veganer Produkte boomt, wodurch den normalen Cannabisanbauern der Zugang zu Veganics erleichtert wird.
Falls Du nach reineren, saubereren und besser schmeckenden Blüten suchst, solltest Du noch heute den Wechsel zu veganem Gärtnern in Erwägung ziehen.