Marihuana-VIP: Arnold Schwarzenegger


Marihuana-VIP: Arnold Schwarzenegger
Steven Voser

Arnold Schwarzenegger, besser bekannt als der Terminator, ist seit Jahrzehnten ein Verfechter von Cannabis. Wusstest Du, dass Arnold eine wichtige Rolle bei der kalifornischen Cannabisreform spielte?

Viele Menschen auf der ganzen Welt kennen den Namen Arnold Schwarzenegger, den internationalen Actionhelden, den Terminator, erfolgreichen Geschäftsmann, Mister Olympia im Bodybuilding, Bestsellerautor, Philanthrop und vor nicht allzu langer Zeit auch 38.Gouverneur des Golden State of California.

Doch was die Leute vielleicht nicht wissen, ist, dass Arnold Schwarzenegger ein bahnbrechender Pionier der Cannabisegalisierungsbewegung in den USA ist.

JUNGE JAHRE UND KARRIERE

Arnold Schwarzenegger wurde 1947 in Thal in Österreich geboren. Im Alter von 20 Jahren war er bereits ein professioneller Bodybuilder sowie Champion und der jüngste Gewinner des Wettkampfs Mr. Universe aller Zeiten.

Seine Karriere und Erfolge als Bodybuilder gaben ihm die Möglichkeit, Anfang 1968 in die Vereinigten Staaten auszuwandern. Nach dem Gewinn mehrerer Mr. Olympia- und Mr. Universe-Titel, machte Arnold seinen Hochschulabschluss an der University of Wisconsin und wurde amerikanischer Staatsbürger.

WEITERE ERFOLGE & ARBEIT ALS GOUVERNEUR

Arnold blickte weiterhin in eine strahlende Zukunft und im Jahr 1977 brachte ihm seine Rolle in "Mr. Universe" die Anerkennung der Hollywood Foreign Press Association ein, die Herrn Schwarzenegger mit einem Golden Globe als New Male Star of the Year ehrte.

Doch 1982 gelang ihm mit seiner Rolle in dem internationalen Kassenschlager "Conan der Barbar" sein großer Durchbruch. Zwei Jahre später festigte Arnold seinen Platz in der Geschichte Hollywoods, indem er den mittlerweile Kult gewordenen Terminator unter der Regie des legendären James Cameron zum Leben erweckte. Bis heute spielten die Filme von Schwarzenegger weltweit 1,7 Milliarden Dollar ein.

Als ob das nicht genug wäre, festigte Arnold Schwarzenegger im Jahr 2003 seinen Platz in der amerikanischen Geschichte, als er der 38. Gouverneur von Kalifornien wurde, wo er sich unter anderem für die Bekämpfung der Erderwärmung, bessere Arbeitsbedingungen für staatliche Arbeiter und die Verbesserung der alternden Infrastruktur des Staates einsetzte. Darüber hinaus führte er Gesetze ein, die den Grundstein für die Legalisierung von medizinischem Marihuana in Kalifornien legten.

ARNOLD ALS BEFÜRWORTER VON CANNABIS

Arnold Schwarzenegger ist womöglich einer der bedeutendsten Befürworter der Legalisierung von Marihuana. Seit seinen Anfängen als Bodybuilder bis hin zu seiner Regierungsposition hat sich Arnold nicht einmal für das Rauchen von Marihuana entschuldigt.

Tatsächlich war er für einen Großteil der Gesetze verantwortlich, die die Türen für die Reform öffneten. Als Gouverneur reduzierte er die Strafe für den Besitz von weniger als eine Unze (28g) Cannabis von einem Vergehen zu einer Ordnungswidrigkeit.

"Ich unterschreibe diese Maßnahme, weil der Besitz von weniger als einer Unze Marihuana nichts anderes als eine Ordnungswidrigkeit ist", schrieb Schwarzenegger in einer Nachricht, die nach der Unterzeichnung des Gesetzes veröffentlicht wurde.

Arnold selbst hat seinen Graskonsum offen zugegeben und dazu beigetragen, Cannabis in ein besseres Licht zu rücken. Um zum Beispiel den Gewinn des Mr. Olympia Wettbewerbs 1975 zu feiern, kann man in der mittlerweile kultigen Doku "Pumping Iron" sehen, wie Arnold einen Joint raucht und frittiertes Hühnchen isst. Außerdem verriet er im Jahr 2010 als Gast bei der Jay Leno Show dem Gastgeber folgendes:

"Es interessiert niemanden, ob du einen Joint rauchst oder nicht."

Durch die Normalisierung des Cannabiskonsums, dem Einsatz für die generelle Sicherheit der Droge und die Reduzierung der Strafe für den Besitz von Cannabis hat sich der ehemalige Gouverneur Arnold Schwarzenegger den Titel "Marijuana-VIP" redlich verdient.

Weiter so Arnold!

Steven Voser
Steven Voser

Steven ist ein Langzeitveteran des Cannabis-Journalismus und hat sich mit jeden Aspekt des Themas eingehend befasst. Er hat besonderes Interesse an der Cannabiskultur, der entstehenden Cannabis-Wissenschaft und daran, wie sie weltweit die Rechtslandschaft formt.