Der Unterschied zwischen THC und THCA


Der Unterschied zwischen THC und THCA
Luke Sholl

Auf den ersten Blick kann es leicht sein, THC und THCA zu verwechseln. Doch der eine zusätzliche Buchstabe macht einen großen Unterschied. Ersteres ist dafür bekannt, Nutzer high zu machen, Zweiteres hat keine berauschende Wirkung, kann aber dennoch von Nutzen sein.

In ihrer rohen Form enthalten frische Cannabisblüten kaum THC. Sie enthalten jedoch erhebliche Mengen der chemischen Verbindung Tetrahydrocannabinolsäure (THCA), die Dich jedoch nicht breit machen wird, da sie kein aktives THC enthält.

THCA wird so lange THCA bleiben, bis es decarboxyliert wird, was es dann in THC umwandelt. Dies geschieht auf natürliche Weise im Laufe der Zeit, wenn Licht und Umgebungswärme auf die Pflanze einwirken, aber das meiste THCA wird umgewandelt, wenn man Cannabis erhitzt, um es zu konsumieren.

Stell Dir THCA als den Vorläufer von THC vor. Die bereits erwähnte Decarboxylierung ist nur ein technischer Begriff für die Erwärmung von Cannabis. Wenn Du Blüten zu einem Joint rollst und ihn anzündest, dann decarboxylierst Du dadurch auch Cannabis. Merke Dir einfach, dass das Rauchen von Cannabis das “A” von THCA entfernt.

ES MACHT EINEN GROẞEN UNTERSCHIED, DAS “A” ZU ENTFERNEN

ES MACHT EINEN GROẞEN UNTERSCHIED, DAS “A” ZU ENTFERNEN

Es kann sein, dass Du gut mit den psychoaktiven Wirkungen von Cannabis vertraut bist. THC ist der Wirkstoff, der Dich breit und die Pflanze so begehrenswert macht. THCA ist jedoch eine Säure und als solche ist sie zu groß, um in der gleichen Weise wie THC mit unseren Cannabinoid-Rezeptoren zu interagieren.

Cannabinoid-Rezeptoren sind fast überall in unserem Körper vorhanden, als direkte Folge unseres Endocannabinoid-Systems. Jeder von ihnen löst eine andere körperliche oder emotionale Reaktion aus und kann dafür sorgen, dass wir breit oder euphorisch oder unsere Schmerzen gelindert werden. THC bindet an diese Rezeptoren, was die zuvor erwähnten Reaktionen hervorruft.

THCA wird durch eine zusätzliche Carboxylgruppe als eine Säure definiert, die eine geringe Affinität aufweist und nicht an die gleichen Cannabinoid-Rezeptoren binden kann, die THC bevorzugt.

Wenn wir die Umwandlung von THCA zu THC aufschlüsseln, wird es so aussehen:

  1. Cannabis enthält THCA, wobei die Konzentration zunimmt, während sich die Pflanze entsprechend der Wachstumsbedingungen und Sorten-Genetik entwickelt.
  2. Wenn Cannabis erntebereit ist, wird es getrocknet und ausgehärtet. Dieser Prozess wandelt einen Teil der THCA, aufgrund der Temperaturen, der sie ausgesetzt ist, in THC um.
  3. Wenn wir einen Joint drehen, geben wir unsere getrockneten und ausgehärteten Cannabisblüten hinein. Wenn wir den Joint anzünden und THCA einer Hitze von über 105°C aussetzen, wird die zusätzliche Carbonsäuregruppe (das “A”) entfernt.
  4. Unser Körper absorbiert das neu umgewandelte THC, das auf dem Weg durch unseren Blutkreislauf mit Rezeptoren in unserem Körper und unserem Gehirn interagiert, was dann wiederum unterschiedliche physische und emotionale Reaktionen auslöst.

THCA MACHT DICH NICHT BREIT, ABER ES KÖNNTE TROTZDEM NÜTZLICH SEIN

Obwohl die Mehrheit der wahrgenommenen Vorteile von THCA über anektodische Berichte bereitgestellt wird, gibt es tatsächlich einige Studien, die etwas mehr Einblicke bieten.

Eine Studie aus dem Jahr 2012, die in Phytomedicine, einer Zeitschrift für Phytotherapie und Phytopharmakologie, erschienen ist, legt nahe, dass THCA neuroprotektive Eigenschaften besitzt, die bei der Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen helfen könnten.[1]

Validierende Untersuchungen fehlen leider noch. Obwohl einige Anwender behaupten, dass THCA starke entzündungshemmende Eigenschaften hat, können wir Dir keine Belege liefern, die bestätigen, ob das wirklich zutrifft.

Es gibt jedoch eine wachsende Anzahl an Menschen, die angefangen haben, rohes Cannabis zu ihrer täglichen Ernährung hinzuzufügen.

Verweise

  1. ^ Science Direct, Effects of cannabinoids Δ(9)-tetrahydrocannabinol, Δ(9)-tetrahydrocannabinolic acid and cannabidiol in MPP+ affected murine mesencephalic cultures, abgerufen January-15-2019
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Luke Sholl
Luke Sholl

Fasziniert vom Wellness-Potenzial der Natur, hat Luke bereits über ein Jahrzehnt damit verbracht, über Cannabis und seine große Auswahl an Cannabinoiden zu schreiben. Er erstellt, recherchiert und schreibt Inhalte für Cannaconnection – neben mehreren anderen branchenbezogenen Veröffentlichungen – und nutzt dafür starke technische SEO-Fähigkeiten sowie sorgfältige Recherchen, um Tausenden von einzelnen Besuchern evidenzbasiertes Material bereitzustellen.