Der Aufstieg und Fall von "Brick-Weed"
Brick-Weed ist minderwertiges Cannabis, das zu Transportzwecken in Ziegelform gepresst wird. Heutzutage wird es aufgrund der Fülle des Angebots hochwertiger legaler und illegaler Produkte immer seltener.
Erinnerst Du Dich noch an "Brick-Weed"? Viele Leute haben (glücklicherweise) noch nie etwas davon gehört. Die zunehmende Legalisierung hat zu umfassenden Innovationen und einem massiven Aufschwung der Produktqualität und -vielfalt geführt. Das war allerdings nicht immer so.
In der Zeit, in der Cannabis verglichen mit heute noch mehr dem Schwarzmarkt verhaftet war, wurde es üblicherweise in weit entfernten Ländern angebaut und Dealer konnten durch den Verkauf an Konsumenten, die keine andere Option hatten, einen massiven Gewinn mit minimalem Aufwand und minderwertigen Produkten erzielen. Dafür ist Brick-Weed das perfekte Beispiel.
WAS IST BRICK-WEED?
Hast Du jemals Gras von Deinem lokalen Straßendealer gekauft und bemerkt, dass diese viel flacher und zweidimensionaler aussehen, als die Blüten, die Du üblicherweise gewohnt bist? Diese eigenartige Erscheinung liegt nicht unbedingt daran, dass Dein Dealer diese die letzte Woche in seiner Hosentasche transportiert hat; wahrscheinlicher ist, dass das Cannabis in die Form eines Ziegels gepresst wurde.
Brick-Weed ist so ziemlich das, wonach es sich anhört. Im Grunde genommen handelt es sich um Cannabis, das in Ziegelform gepresst wird, um es passender für den illegalen Transport und Schmuggel zu machen. Brick-Weed ist für seine mindere Qualität bekannt und soll oftmals seinen Ursprung in Mexiko haben. Brick-Weed in Europa stammt üblicherweise aus Albanien.
DIE QUALITÄT VON BRICK-WEED
Die Tatsache, dass Brick-Weed gewaltsam in eine Ziegelform zusammengedrückt und gepresst wurde, mindert seine Qualität. Dieser Prozess, so wie die durch den Transport verursachten Dellen und Quetschungen, führen dazu, dass die Blüten Trichome verlieren. Trichome sind die kleinen Drüsen, die das kostbare Harz produzieren, das die begehrten Cannabinoide und Terpene enthält, nach denen sich jeder Hanfi so sehr sehnt. Wird dieser anatomische Teil in seiner Menge reduziert, verliert das High an Potenz.
Brick-Weed ist außerdem dafür bekannt, nicht nur "Weed" zu sein. Kauft man von einer seriösen Ausgabestelle, erwartet man große, verkrustete Blüten und kaum etwas anderes. Brick-Weed jedoch wird zwar Blüten enthalten, aber auch Blätter, Stiele, Stängel und sogar Samen. Überschüssige Pflanzenteile machen die Ziegel schwerer, jedoch handelt es sich dabei nicht nur um die beste Qualität. Die Präsenz der anderen Komponenten ist auf die kürzere Verarbeitungszeit und den erhöhten Gewinn zurückzuführen.
LOHNT SICH DER KAUF VON BRICK-WEED?
Die Antwort auf diese Frage ist ein klares Nein. Gegebenenfalls könntest Du große Mengen an Brick-Weed für einen deutlich reduzierten Preis erhalten, aber nicht einmal das ist garantiert. Versucht der Dealer, das Brick-Weed zu einem normalen Preis zu verkaufen, in der Hoffnung, dass der Käufer sich dessen nicht bewusst ist, dann bezahlst Du für ein minderwertigeres Produkt einen zu teuren Preis.
Wahrscheinlich erhältst Du keine wichtigen Informationen über das Produkt und seinen Anbau. Ausgabestellen stellen alle wichtigen Informationen zur Verfügung, vom Namen der Sorte bis hin zum Cannabinoid-Anteil, Terpen-Profil und den induzierten Effekten. Der Kauf von Brick-Weed ist vergleichbar mit einem Spiel Roulette. Lebst Du in einem Gebiet, wo Du keine andere Wahl hast, dann ist es den Kauf vielleicht wert. Vielleicht ist es aber besser, einen Dealer mit besseren Verbindungen zu finden.
WIE VERBREITET IST BRICK-WEED?
Brick-Weed war ziemlich verbreitet, als die Prohibition noch in vollem Gange war. Mittlerweile ist es jedoch in vielen Ländern viel seltener geworden. Die Möglichkeit, in einen Laden zu gehen und exakt zu wissen, was man kauft, lässt die Nachfrage nach geschmuggeltem Brick-Weed deutlich sinken.
So manch einer entscheidet sich vielleicht dennoch dafür, Brick-Weed aufgrund des günstigen Preises bei einer verlässlichen Quelle zu kaufen, wenn sich eine passende Möglichkeit bietet, zumeist ist das heutzutage aber nicht mehr üblich.
Jeder respektable Schwarzmarkt-Dealer, der Geld verdienen will, ohne dabei seine Kunden abzuzocken, investiert normalerweise die Zeit und Energie, um seine Produkte von hochwertigen Lieferanten zu beziehen.