Wie lange dauert es, bis CBD aufgenommen wird, und wie lange hält es an?
Es gibt viele Wege, CBD einzunehmen. Du kannst einen angereicherten Brownie mampfen, Öl oder eine Tinktur unter die Zunge träufeln oder an einem Vaporizer ziehen. All diese Methoden haben ihre eigenen Vorteile und ihren eigenen Wirkungsbeginn. Wir erkunden, was sie sind.
CBD ist Neuland für Dich? Dann wirst Du natürlich eine Reihe von Fragen zu dem Cannabinoid haben. Neue Nutzer sind neugierig, wie lange es dauert, bis sie eine Wirkung spüren, und wie lange CBD im System bleibt. Es gibt keine exakte Antwort auf diese Fragen, da viele Variablen die Aufnahme und Ausscheidung vorschreiben. Faktoren wie Körpergewicht, Stoffwechsel und Methode der Verabreichung spielen alle eine Rolle.
Lass uns zuerst die unterschiedlichen Konsumarten von CBD ansehen und warum manche Formen schneller als andere wirken. Dann werden wir erkunden, wie sich unsere individuelle Physiologie darauf auswirken kann, wie lange CBD im Körper bleibt.
WARUM SPIELT ES EINE ROLLE, WIE MAN CBD KONSUMIERT?
CBD ist CBD, oder? Warum ist es von Bedeutung, ob Du Dich dazu entscheidest, Extrakte zu verdampfen oder Kapseln zu schlucken? Macht es wirklich einen großen Unterschied, ob Du Dir Öl unter die Zunge tropfst oder es in eine Tasse Kaffee gibst?
Es kann verwirrend sein, dass verschiedene Wege der Verabreichung zu unterschiedlichen Effekten führen. Und diese Verwirrung ist gerechtfertigt. Schließlich gelangt CBD in den Blutkreislauf, der CBD durch den ganzen Körper transportiert. Das Molekül interagiert mit Rezeptoren im Endocannabinoid-System und scheint auch eine Affinität für Serotonin- und Vanilloid-Rezeptoren zu haben. CBD interagiert mit Rezeptorstellen im Gehirn, nachdem es die Blut-Hirn-Schranke passiert hat, sowie mit Rezeptoren, die sich im Nervensystem, Immunsystem und anderen Geweben und Zellen befinden.
Der Weg, den CBD einschlägt, um diese Ziele zu erreichen, beeinflusst stark, wie lange es dauert, diese Rezeptoren zu stimulieren/hemmen. Im Folgenden behandeln wir die gebräuchlichsten Formen der Verabreichung samt Details zu deren Geschwindigkeit und Mechanismus.
VERDAMPFEN UND RAUCHEN
Manche Nutzer rauchen oder verdampfen CBD-Extrakte oder getrocknete Blüten. Beide Methoden nutzen denselben Weg in den Körper: Die Lungenbläschen. Das Verdampfen wird dem Rauchen aufgrund des Fehlens von Verbrennung und Karzinogenen oft vorgezogen. Wenn CBD diese kleinen Lungenbläschen erreicht, verbreitet es sich im Blutkreislauf.
Wird es inhaliert, muss CBD nur eine dünne Membran durchqueren, um in den Blutkreislauf zu gelangen, weshalb die Effekte beinahe augenblicklich eintreten. Selbstverständlich sagen Rauchen und Verdampfen nicht jedem zu, aber manche Nutzer schätzen den raschen Beginn der Wirkung.
Inhaliertes CBD ist in hohem Maße bioverfügbar, wodurch der Großteil des inhalierten CBDs in den Blutkreislauf eintritt und eine Wirkung ausübt.
Jede Form von CBD hat eine durchschnittliche Halbwertszeit, der Zeitraum, den es dauert, bis das Molekül im Körper zur Hälfte abgebaut wurde. Nach einer Dosis von 20mg beträgt die Halbwertszeit von inhaliertem CBD 1–2 Stunden.
ORALE EINNAHME: CBD ESSEN UND TRINKEN
Diese Methode des CBD-Konsums umfasst Kapseln, geschluckte Extrakte wie Tinkturen und mit CBD angereicherte Nahrungsmittel und Getränke. CBD auf diese Weise zu nehmen, ist leicht, diskret und man kann seine Lunge schonen. Steigerungen der Nachfrage haben den Aufschwung von Unternehmen befeuert, die von Süßigkeiten und Keksen bis hin zu Mineralwasser und Frühstückscerealien allerlei CBD-Esswaren anbieten.
Obwohl mit CBD angereicherte Produkte zu essen oder zu trinken der leckerste Weg ist, das Cannabinoid an Deine Zellen zu liefern, dauert es bei dieser Methode am längsten, bis ein Effekt erzeugt wird. Dies liegt daran, dass CBD durch den Verdauungstrakt navigieren muss, bevor es vom Blutkreislauf aufgesammelt wird.
Nachdem sie gekaut und geschluckt wurden, werden Esswaren in einer Suppe aus Säuren und Enzymen gebadet, in der CBD den Verdauungstrakt passiert und von der Leber verstoffwechselt wird, bevor es seinen Weg in den Blutkreislauf findet. Dieser Prozess ist verglichen mit der Inhalation sehr langsam. Es dauert mindestens 20–30 Minuten, bis das Cannabinoid endlich auf die Rezeptorstellen trifft und seine Wirkung hervorruft. Oral konsumiertes CBD hat typischerweise eine Halbwertszeit von 2–3 Stunden.
Diese Art der Verabreichung von CBD hat ihre Vorteile. Sie kann problemlos in den Alltag integriert und sogar als Teil einer Mahlzeit eingebunden werden. Für Nutzer, die sofortige Dosen des Cannabinoids brauchen, könnte das langsame Einsetzen der Wirkung ungeeignet sein, aber die Effekte halten länger an.
SUBLINGUALE VERABREICHUNG: TROPFEN UNTER DIE ZUNGE TRÄUFELN
Die sublinguale Verabreichung bezieht sich auf das Träufeln von CBD unter die Zunge. Die häufigsten Formen von sublingual verwendetem CBD sind Öle und Tinkturen. Diese Form der Verabreichung wird in der Medizin genutzt, um ein Medikament rasch in den Blutkreislauf einzuführen. Sie umgeht zudem den Verdauungstrakt, was die Bioverfügbarkeit einer Substanz erhöht.
Wenn es unter die Zunge getropft wird, kommt CBD mit der dünnsten Schleimhautschicht des Mundbodens in Kontakt. Träufle einfach ein paar Tropfen einer Tinktur oder eines Öls unter die Zunge und warte, bis sie aufgenommen wurden. Die sublinguale Anwendung hat je nach Dosis eine stark variierende Halbwertszeit. Bei Dosen von 5–20mg kann sie zwischen 1 und 10 Stunden schwanken.
TOPISCHE ANWENDUNG: CBD AUF DER HAUT ANWENDEN
Topisches CBD bezieht sich auf die direkte Anwendung von CBD-Cremes, -Lotionen und -Salben auf der Haut. Wenn es topisch angewandt wird, durchdringt CBD die Haut kaum. Aufgrund der Schutzfunktion der Haut gegen äußere Einflüsse, müsste CBD sich den Weg durch sieben Zellschichten der Epidermis bahnen, ehe es in den Blutkreislauf eindringen kann, weshalb lediglich eine topische Absorption der Verbindung möglich ist.
Diese Form der Aufnahme ist recht langsam. Es kann zwischen 25 und 45 Minuten dauern, bis eine Wirkung einsetzt. Die topische Anwendung ist der Weg der Wahl für Hautleiden und die Erholung nach dem Sport. CBD könnte die Symptome von Hautleiden wie Ekzem, Schuppenflechte und Akne lindern. Das Cannabinoid könnte helfen, Entzündung zu verringern, was Sportlern und aktiven Individuen möglicherweise dabei hilft, sich von harten Trainingseinheiten zu erholen.
CBD WIRKT BEI JEDEM ANDERS
Es ist nicht nur die Form von CBD, die die Effekte und die Aufnahme verändert. Viele physiologische Variablen kommen zum Tragen. Die Einzigartigkeit jedes menschlichen Körpers bedeutet, dass CBD bei unterschiedlichen Menschen auf unterschiedliche Weise wirkt. Lass uns ein paar dieser Bestimmungsfaktoren ansehen.
KÖRPERGEWICHT
Das Körpergewicht ist einer der Hauptfaktoren, die sich darauf auswirken werden, wie sich CBD in Deinem Körper verhält. Generell gilt: Je schwerer eine Person ist, desto mehr einer Substanz ist erforderlich, um eine Wirkung zu spüren. Um denselben Effekt hervorzurufen wird ein 100kg schwerer Mann mehr CBD pro Dosis als ein 60kg schwerer Mann brauchen.
KÖRPERZUSAMMENSETZUNG
Die Körperzusammensetzung unterscheidet sich vom Körpergewicht. Sie bezieht sich auf die Anteile von jedem Gewebe, aus dem der Körper zusammengesetzt ist, statt auf das Gesamtgewicht. Fettgewebe oder Fett ist ein Element der Körperzusammensetzung, das eine beträchtliche Auswirkung auf die Drogendosierung hat. Erhöhte Werte von Fettablagerungen können verändern, wie der Körper Substanzen verteilt, verarbeitet und entsorgt. Da die Ausscheidung von Medikamenten bei Menschen mit mehr Körperfett höher ist, benötigen sie oft höhere Dosen CBD, um dieselben Effekte zu erleben.
STOFFWECHSELRATE
Jeder hat eine andere Stoffwechselrate. Diese diktiert, wie schnell der Körper Kalorien für Energie verbrennen kann. Obwohl das Maß an von Dir unternommener Aktivität die Anzahl der von Dir verwendeten Kalorien erhöhen kann, hat jeder einen Basiswert. Tatsächlich werden die meisten von uns verbrannten Kalorien für grundlegende physiologische Funktionen während der Erholung verbraucht.
Menschen mit einem höheren Stoffwechsel bauen Verbindungen schneller ab und nutzen sie demnach auch schneller. Deshalb benötigen sie öfter höhere Dosen CBD, um die Wirkung des Cannabinoids aufrechtzuerhalten.
DIE DOSIERUNG IST VON BEDEUTUNG
Die Menge von CBD, die Du auf einmal konsumierst, wird beeinflussen, wie es auf Deinen Körper wirkt. Unabhängig von der Darreichungsform wird eine höhere Dosis länger brauchen, um verarbeitet zu werden, und eine verlängerte Ausscheidungszeit haben. Obwohl sublingual eingenommenes und inhaliertes CBD viel schneller wirkt, wird eine höhere Dosis die Wirkung jeder Darreichungsform verstärken.
Es gibt einen Mangel an Forschung bezüglich der Dosierung von CBD. Das Cannabinoid ist noch neu in der Mainstream-Beachtung. Ein vernünftiger Weg der Dosierung von CBD ist, mit einer kleinen Menge anzufangen und sich dann schrittweise nach oben zu arbeiten. Manche Menschen könnten auf eine kleine Dosis reagieren, wohingegen andere viel größere Mengen brauchen. Die oben erwähnten Faktoren spielen eine wichtige Rolle beim Ergründen, wo man ansetzen sollte.
Vor diesem Hintergrund kam eine Studie aus dem Jahr 2019 zu dem Schluss, dass mittlere Dosen CBD wirksamer bei der Behandlung von Angst als kleinere und höhere waren. Dieses Phänomen ist als umgekehrte U-förmige Dosis-Wirkung-Kurve bekannt. Diese Untersuchung ist ein hervorragendes Beispiel für die Nuancen, die die CBD-Verabreichung umgeben. Bis mehr Forschung durchgeführt wurde, wird das persönliche Experimentieren der beste Weg sein, um festzustellen, welche Dosis für Dich funktioniert.
FINDE HERAUS, WAS AM BESTEN FÜR DICH FUNKTIONIERT
Zu experimentieren ist der einzige Weg, um festzustellen, welche Form von CBD für Dich am besten funktioniert. Natürlich hast Du basierend auf Deinen Bedürfnissen vielleicht eine ganz klare Vorstellung. Wenn Du schnell wirkende Dosen benötigst, wird inhaliertes oder sublinguales CBD besser sein. Falls Du ein bestimmtes Hautleiden hast, ist die topische Anwendung der richtige Weg.
Während Du Deine bevorzugte Methode der Verwendung feststellst, wirst Du auch den idealen Punkt Deiner Dosierung herausfinden müssen. Beginne klein und warte ab, wie Dein Körper reagiert. Wenn Du denkst, Du könntest einen stärkeren Effekt vertragen, kannst Du die Dosis allmählich erhöhen.