Kann ich meinem Hund CBD-Öl geben?
CBD hat es vielen ermöglicht, wieder Kontrolle über ihr Leben zu bekommen, aber nicht nur wir Menschen können von dem Cannabinoid profitieren. Viele Studien haben ergeben, dass es das Leben unserer Vierbeiner erleichtern kann, und CBD-Hersteller haben begonnen, spezielle Produkte für Hunde herzustellen. Aber es sind auch Risiken zu beachten.
TABLE OF CONTENT
- 1. Was ist CBD-Öl?
- 2. Kann man Hunden gefahrlos CBD-Öl verabreichen?
- 3. Wie steht es um die Legalität von CBD-Öl?
- 4. Wie können Hunde von CBD-Öl profitieren?
- 5. Wissenschaftliche Studien zu CBD und Hunden
- 6. Wie Du Deinem Hund CBD-Öl verabreichst
- 7. Worauf man beim Kauf von CBD-Öl für Hunde achten sollte
- 8. Woher bekomme ich CBD-Öl für Hunde?
Dass Tierhalter ihren Hunden CBD geben, ist ein stetig beliebter werdender Trend. Genauso wie der Mensch, hat auch ein Vierbeiner ein Endocannabinoid-System und kann CBD auf ähnliche Art und Weise wie ein Mensch verarbeiten. Dies bedeutet, dass auch Hunde potenziell von der Einnahme von CBD profitieren können. Aber ist es ungefährlich, Deinem Hund CBD zu geben und solltest Du es tun? Wir sehen uns das mal näher an.
WAS IST CBD-ÖL?
Wenn Du mit CBD nicht vertraut bist, zögerst Du vielleicht, Deinem Hund etwas zu geben, das mit Cannabis zu tun hat. Gibt es doch jede Menge Horrorgeschichten über Hunde, die Cannabisesswaren gefressen haben und als Notfall zum Tierarzt mussten. Wir können also nachvollziehen, dass Du Bedenken hast. Doch man muss eine klare Unterscheidung treffen. Obwohl THC und CBD Cannabinoide sind und beide in der Cannabispflanze (Hanf oder Marihuana) vorkommen, interagieren sie doch auf ganz unterschiedliche Art und Weise mit dem Gehirn. Insbesondere ist zu beachten, dass nur THC psychoaktive Eigenschaften aufweist, was bedeutet, dass CBD Dich nicht high machen kann.
Dies ist auch der Hauptunterschied zwischen CBD-Öl, das für Haustiere ungefährlich ist, und unsicherem Cannabis-Öl. Professionell hergestelltes CBD-Öl enthält nicht mehr als Spuren von THC, Cannabis-Öl hingegen schon. Allerdings ist nicht jedes CBD-Öl gleich und manche Produkte enthalten mehr THC als andere. Achte deshalb darauf, dass Du das Etikett eines jeden Produkts, das Du in die engere Wahl nimmst, sorgfältig liest.
KANN MAN HUNDEN GEFAHRLOS CBD-ÖL VERABREICHEN?
Wir haben jetzt festgestellt, dass CBD Deinen Hund nicht high macht, aber ist es auch ungefährlich, ihm welches zu geben?
Nun, was mit CBD behandelte Tiere betrifft, hat die Weltgesundheitsorganisation WHO unter Berufung auf zahlreiche wissenschaftliche Studien keine eindeutigen nachteiligen Auswirkungen feststellen können. Dessen ungeachtet bedarf es noch weiterer Forschung.
So ergab beispielsweise eine Studie, dass eine signifikante Anzahl von Hunden, die CBD einnahmen, erhöhte ALP-Spiegel aufwies. Bei ALP handelt es sich um ein Enzym im Blut, das beim Abbau von Proteinen hilft und für die Leber wichtig ist. Diese ALP-Erhöhung rechtfertigt Fragen zur langfristigen Lebertoxizität; die Forscher geben deshalb zu bedenken, dass weitere Studien durchgeführt werden müssen.
Außerdem müssen Besitzer darauf achten, dass sie ihren Haustieren keine übermäßigen Dosen verabreichen. Wie die Tierärztin Judy Morgan feststellt, können kleinere Hunde, denen besonders große Dosen CBD verabreicht wurden, als Nebenwirkung einen weichen Stuhl haben. Sie weist auch darauf hin, dass Hunden mit Leberproblemen eine geringere Dosis verabreicht werden sollte, da CBD mit dem Enzymsystem der Leber zusammenarbeitet.
WIE STEHT ES UM DIE LEGALITÄT VON CBD-ÖL FÜR HUNDE?
Unabhängig davon, ob das CBD-Produkt für Menschen oder Hunde hergestellt wird, gelten die Bestimmungen in allen Bereichen gleichermaßen. Solange das Produkt weniger als 0,2% THC enthält (in einigen Ländern sind bis zu 0,3% THC zulässig), gilt es in den meisten Ländern der Welt als legal. Wir können nichts über Dein Land sagen (wir wissen nicht, wo Du wohnst!), aber der Schirm der Legalität ist breit gelagert und weitet sich aus.
WIE KÖNNEN HUNDE VON CBD-ÖL PROFITIEREN?
Nachdem wir uns nun mit Fragen der Sicherheit und Legalität befasst haben, sollten wir darüber sprechen, warum Du Deinem Hund überhaupt CBD geben solltest. Wie bereits erwähnt, entwickelt sich die Forschung auf diesem Gebiet noch, so dass wir keine sicheren medizinischen Behauptungen aufstellen können. Gleichwohl weisen die derzeit akzeptierten Studien auf ein breites Spektrum potenzieller gesundheitlicher Nutzen für Hunde hin.
Hunde haben ein Endocannabinoid-System, das ähnlich wie das des Menschen funktioniert. Aus diesem Grund versteht es sich von selbst, dass Cannabinoide wie CBD auf ähnliche Weise mit dem Gehirn des Vierbeiners interagieren. Obwohl sich diesbezüglich nichts mit absoluter Sicherheit bestätigen lässt, lassen sich die meisten Ergebnisse, die aus Studien am Menschen stammen – theoretisch – auch auf Hunde beziehen. Legt man diese Studien und Erfahrungsberichte von Tierbesitzern zugrunde, kann CBD bei Deinem Hund Wunder bewirken.
Falls Dein Vierbeiner beispielsweise Probleme mit Trennungsangst hat, kann eine Dosis CBD helfen, ihn ruhig zu halten, bis Du wiederkommst. Das Cannabinoid kann dem Tier aber auch helfen, mit Entzündungen umzugehen, und mittelschwere bis schwere Schmerzen lindern. Da CBD als Antikonvulsivum bekannt ist, es auch helfen, Krampfanfällen vorzubeugen. Dies wurde in einer Studie gezeigt, die wir später noch ansprechen werden. Und sollte Dein Vierbeiner Probleme mit dem Fressen haben oder unter Übelkeit leiden, kann eine Dosis CBD-Öl ihn in kürzester Zeit wieder fressen lassen.
WISSENSCHAFTLICHE STUDIEN ZU CBD UND HUNDE
Da sich viele der bisher durchgeführten Studien auf Menschen oder Mäuse konzentrieren, haben Forscher begonnen, die Auswirkungen von CBD speziell auf Hunde zu untersuchen. In einer Studie, die in der Zeitschrift American Veterinary Medical Association veröfflicht wurde, behandelte man epileptische Hunde mit CBD. Die Forscher stellten fest, dass diese Hunde im Vergleich zur Placebogruppe eine signifikante Verringerung der Anfallhäufigkeit aufwiesen. Allerdings handelt es sich nur um eine kleine Studie, weshalb diesbezüglich noch umfassendere Tests erforderlich sind.
Eine weitere Studie, deren Schwerpunkt auf Hunden mit Arthrose lag, erbrachte ebenfalls vielversprechende Ergebnisse. Bei Tests mit einem Placebo stellten Forscher und tierärztliche Gutachter bei Hunden, die mit CBD behandelt wurden, eine signifikante Abnahme der Schmerzen fest. Weiterhin hielten sie fest, dass diese Hunde eher zu körperlicher Aktivität bereit waren, als die Vierbeiner aus der Placebo-Gruppe.
WIE DU DEINEM HUND CBD-ÖL VERABREICHST
Obwohl es sicher ist und eine Reihe von Nutzen bietet, gibt es einen richtigen und einen falschen Weg, Deinem Vierbeiner CBD zu verabreichen. Bevor Du neue Medikamente einsetzt, solltest Du vorab stets Deinen Tierarzt konsultieren. Danach beginnst Du damit, Deinem Hund eine niedrige tägliche Dosis von etwa 0,05mg CBD pro kg Körpergewicht zu verabreichen. Wenn Dein Liebling darauf gut anspricht, kannst Du diesen Wert gefahrlos auf täglich bis zu 1mg pro kg Körpergewicht erhöhen. Achte jedoch darauf, dass Du Deinem besten Freund nur so viel gibst, wie er benötigt. Es ist nicht erforderlich, die Obergrenze auszureizen, wenn dies nicht unbedingt sein muss.
Außerdem solltest Du mit Deinem Tierarzt abklären, ob sichergestellt ist, dass CBD nicht mit ihren aktuellen Medikamenten in Konflikt steht. Die vielleicht wichtigste Richtlinie ist jedoch die Vermeidung von CBD-Produkten mit deutlichem THC-Gehalt. Menschen fühlen sich bei ihrer Einnahme zwar wohl, doch Hunde kommen damit viel weniger gut klar und es kann zu Komplikationen führen.
WORAUF MAN BEIM KAUF VON CBD-ÖL FÜR HUNDE ACHTEN SOLLTE
Da CBD-Öle für Hunde nicht umfassend reguliert sind, gibt es bestimmte Aspekte, auf die Du beim Kauf achten musst. Zuallererst solltest Du sicherstellen, dass das Produkt aus Hanf und nicht aus Cannabis gewonnen wird. Hanf wurde so gezüchtet, dass er nur Spuren von THC enthält.
Zweitens ist zu beachten, auf welche Weise das CBD extrahiert wurde. Sollte dafür CO₂-Extraktion genutzt worden sein, bist Du auf der sicheren Seite. Wenn nicht, hat der Hersteller wahrscheinlich Propan, Butan oder Ähnliches für die Extraktion verwendet. Dies stellt natürlich eine erhebliche Gefahr für Haustiere dar und könnte in CBD-Öl sogar dem Menschen gefährlich werden. Wenn Du auf Nummer sicher gehen möchtest, solltest Du nach Produkten suchen, die von unabhängigen Dritten geprüft wurden, deren Ergebnisse auch offengelegt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass das Öl frei von giftigen Chemikalien oder Pestiziden ist, die eine gefahrlose Einnahme in Frage stellen können. Letztendlich sind Bio-Öle generell sicherer und Du solltest sie in Deiner Einkaufsliste priorisieren.
WO KANN ICH CBD-ÖL FÜR HUNDE ERHALTEN?
Wenn Du Hilfe bei der Suche nach dem richtigen CBD-Produkt für Deinen Vierbeiner benötigst, bist Du bei uns goldrichtig. Wir haben vor kurzem unsere eigene Linie mit CBD-Produkten auf den Markt gebracht und können deshalb einige aufregende Optionen anbieten! Dazu zählt speziell für Hunde hergestelltes CBD-Öl, das in Konzentrationen von 2% oder 4% CBD erhältlich ist. Und falls Dein Hund kein Freund von Öl ist, haben wir auch Pastillen, die er direkt oder in sein Futter gemischt einnehmen kann. Wofür auch immer Du Dich entscheidest, hoffen wir, dass es Deinem Vierbeiner gefällt!