Alles Wissenswerte über Cannabis-Sämlinge


Alles Wissenswerte über Cannabis-Sämlinge
Max Sargent

Die Optimierung des Sämlingsstadiums des Cannabis-Lebenszyklus ist absolut entscheidend für eine erfolgreiche Ernte! An diesem Punkt ihres Lebens sind Pflanzen fragil, und jeder Schaden kann schwerwiegende Folgen haben. Zum Glück hilft Dir diese Anleitung, jegliches Risiko zu vermeiden. Erfahre hier alles Wissenswerte über die Sämlingsphase.

Wer an den Anbau von Gras denkt, stellt sich oft eine Reihe großer Pflanzen vor, die gleichmäßig geformt unter leistungsstarken Anbaulampen stehen. Selten kommen einem zuerst die zarten kleinen Sämlinge in den Sinn, die gerade aus der Erde hervorgekommen sind. Aber so beginnt eine Cannabispflanze natürlich ihr Leben. Der Anbauprozess beginnt aber schon früher – tatsächlich nämlich schon vor der Keimung.

In diesem Artikel werfen wir einen eingehenden Blick auf Cannabis-Sämlinge und decken alles ab, was Du über ihre Vorbereitung und Pflege sowie über ihre effektive Umpflanzung wissen musst.

Was sind Cannabis-Sämlinge?

Alles wissenswerte über cannabis-sämlinge

Cannabis-Sämlinge bilden neben Cannabissamen die erste Generation einer Cannabispflanze. Von dem Moment an, in dem der Samen aufplatzt und sich die Keimblätter (auch als "Samenblätter" bezeichnet) zum ersten Mal zeigen, hat man einen Cannabis-Sämling. An diesem Punkt taucht die Pfahlwurzel jedes Samens auf der Suche nach Wasser, Verankerung und Nährstoffen in die Erde (oder inerte Wachstumsmedien) ein, während oberirdisch ein Stiel und Blätter auf der Suche nach Raum und Licht nach oben wachsen.

Im Gegensatz zu menschlichen Babys und Kleinkindern brauchen Cannabis-Sämlinge keine lange Zeit zum Wachsen. Tatsächlich existiert der durchschnittliche Sämling nur etwa 10 Tage; danach tritt er in die Wachstumsphase ein. Vielleicht lässt sich dies besser an der Anzahl der echten Blätter festmachen: Echte Blätter sind die charakteristischen Cannabis-Fächerblätter, die nach der Entwicklung der Keimblätter entstehen. Sobald ein Sämling drei Sätze echter Blätter entwickelt hat, geht man davon aus, dass er in die frühe Wachstumsphase eingetreten ist.

Wie man Cannabis-Sämlinge anbaut

Der Anbau von Cannabis-Sämlingen ist nicht allzu schwierig, erfordert jedoch Sorgfalt und Geduld. Obwohl es nicht allzu schwer ist, dabei korrekt vorzugehen, kann es schlimme Folgen haben, es falsch zu machen. Cannabis-Sämlinge sind fragil und können leicht absterben oder dauerhaft vor sich hinkümmern. Im Gegensatz zu anderen Phasen im Leben einer Cannabispflanze ist es in der Sämlingsphase nicht so einfach, bei Fehlern ungeschoren davonzukommen.

Zunächst einmal ist es ratsam, alle Cannabis-Sämlinge drinnen zu keimen, selbst wenn man beabsichtigt, sie im Freien oder in einem Gewächshaus anzubauen. Denn widrige Witterungsbedingungen und Temperaturabfälle können Deine Jungpflanzen schnell und irreversibel schädigen. Der Indoor-Anbau bietet ein viel größeres Maß an Kontrolle.

In den folgenden Abschnitten werden wir die Vorbereitung, die Keimung und die bestmögliche Pflege Deiner Sämlinge skizzieren, sobald sie über die Erde gesprosst sind.

1. Vorbereitung: Genetik, Töpfe und Medium

1. vorbereitung: genetik, töpfe und medium

Wenn Du möchtest, dass Deine Cannabis-Sämlinge einen guten Start ins Leben haben und sich im Laufe der Zeit zu kräftigen und ertragreichen reifen Cannabispflanzen entwickeln, dann musst Du von Anfang an alles richtig machen – und zwar noch bevor Du die Samen überhaupt keimen lässt. Vor diesem Hintergrund ist die Auswahl der richtigen Genetik, Töpfe und Wachstumsmedien entscheidend. Versäumst Du es, diese Faktoren zu berücksichtigen und zu optimieren, wird Dein Anbau wahrscheinlich nicht so verlaufen, wie Du es Dir vorgestellt hast.

Genetik

Zunächst einmal wird die Auswahl geeigneter Genetik einen großen Beitrag dazu leisten, ob Dein Anbau ein Erfolg wird oder nicht.

Manche Cannabissorten sind von Natur aus robust und wachsen aller Widrigkeiten zum Trotz gesund heran. Sorten, die beim geringsten Anzeichen von Problemen umkippen und sterben, gibt es allerdings ebenso.

Wähle daher Genetik aus, die in der Umgebung, die Du ihnen zur Verfügung stellst, gut wächst und Deiner Anbauerfahrung gerecht wird: Ein thailändischer Landrassen-Sämling wird sicher scheitern, wenn er im Norden Großbritanniens im Freien angebaut wird, selbst wenn dies von einem Experten durchgeführt wird. Folglich wäre ein Anfänger mit einem robusten Indica-Hybriden besser bedient, der auch mit suboptimalen Bedingungen problemlos umgehen kann.

Ebenso lohnt es sich, zu überlegen, ob Du Autoflowers oder photoperiodische Cannabispflanzen anbauen willst, da dies in Bezug darauf, wie Du sie vom ersten Lebenstag an behandeln musst, einen Unterschied macht.

Im Allgemeinen sind autoflowering Pflanzen widerstandsfähiger als photoperiodische Exemplare – mit einer Ausnahme allerdings: während der Sämlingsphase! Da Autoflowers nach einer vorher festgelegten Zeit zur Blüte übergehen, sind alle Schäden, die sie in "jungen Jahren" erleiden, nur noch sehr schwer zu beheben und können daher dauerhafte Schäden verursachen. Mehr dazu später.

Töpfe

Angesichts des Unterschieds zwischen autoflowering und photoperiodischer Genetik keimen die meisten Grower selbstblühende Samen in ihren endgültigen Töpfen. Dadurch umgeht man das Risiko, die Wurzeln während des Umtopfens zu beschädigen, was zu irreversiblen Schäden führen kann. Bei selbstblühenden Cannabispflanzen solltest Du also erwägen, die Samen in Stofftöpfe von etwa 11 Litern zu pflanzen. Töpfe dieser Art sind am besten, da sie eine großartige Belüftung und Drainage bieten, die Cannabispflanzen lieben.

Bei photoperiodischen Pflanzen hingegen entscheiden sich viele Grower dafür, ihre Samen in einem Propagator keimen zu lassen. Diese kleinen Kammern, die speziell für Keimung und Sämlinge entwickelt wurden, halten die richtige Wassermenge und eine hohe Luftfeuchtigkeit aufrecht, was für das Keimen von Samen ein Muss ist.

Nach der Sämlingsphase können die Jungpflanzen in Stofftöpfe oder ein Blumenbeet umgepflanzt werden. Die genaue Größe der Töpfe oder Beete hängt von der Genetik und der gewünschten Endgröße der Pflanzen ab.

Wachstumsmedium

Die Wahl des geeigneten Wachstumsmediums wird im Endeffekt darüber entscheiden, wie es Deinen Sämlingen ergeht. Einfach ausgedrückt, sollten Anfänger sich für Erde entscheiden, da sie die stabilste und gastfreundlichste Umgebung für Cannabis-Sämlinge bietet.

Gute Erde sollte:

  • einen korrekten pH-Wert aufweisen (zwischen 6,0 und 7,0)
  • auf vorteilhafte Weise Wasser halten
  • ausreichende Entwässerung und Belüftung bieten
  • alle notwendigen Nährstoffe enthalten, damit Sämlinge wachsen können

Das Problem mit inerten Medien (wie Kokosfaser oder Steinwolle) besteht darin, dass Du von Anfang an Dünger hinzufügen und den pH-Wert anpassen musst, was im besten Fall sehr schwierig sein kann. Beim Keimen von Cannabissamen und beim Anbau von Sämlingen kann es noch schwieriger sein, diese Faktoren richtig hinzubekommen.

Im Gegensatz dazu erfordert eine gute Erde in den frühen Stadien keine Anpassungen, was bedeutet, dass man lediglich einen Samen pflanzen und ihn ein wenig gießen muss.

2. Keimung: 3 Methoden

Es gibt drei häufig verwendete Methoden zum Keimen von Cannabissamen. Für selbstblühende Samen empfehlen wir die erste Option (direkt in Erde). Ansonsten kannst Du Deine Wahl so treffen, wie es Dir am besten erscheint.

Direkt in Erde

Das Keimen von Samen in Erde ist wahrscheinlich nicht nur die einfachste Methode, sondern oft auch die effektivste. Sie verringert ganz sicher die Wahrscheinlichkeit, dass schon beim allerersten Schritt etwas schrecklich schief geht!

Dies kann entweder in einem endgültigen Topf, in einem Propagator oder einem Starterset erfolgen. Startersets sind eine großartige Wahl für Anfänger oder alle Grower, die einfach nur eine problemlose und effektive Möglichkeit suchen, ihre Samen zum Keimen zu bringen.

Um in Erde zu keimen, ist es wichtig sicherzustellen, dass sie nicht zu nass oder zu trocken ist und dass Du eine hohe Luftfeuchtigkeit von etwa 90% aufrechterhältst. Wie bereits erwähnt, sollte eine gute Erde bereits alle notwendigen Nährstoffe und den richtigen pH-Wert enthalten, damit Sämlinge gedeihen können.

Beachte, dass das Einpflanzen von Cannabissamen direkt in der Erde zu einer längeren Keimzeit führen kann, als dies bei den nun beschriebenen Methoden der Fall ist.

Papiertuchmethode

Alternativ dazu ist es auch möglich, in feuchte Papiertücher gewickelte Samen in einer warmen und dunklen Umgebung zum Keimen zu bringen. Sobald sich der Samen öffnet und die Pfahlwurzel erscheint, sollte sie in Erde (oder ein anderes Wachstumsmedium) umgepflanzt werden.

Wasserglas-Methode

Du kannst Samen auch keimen lassen, indem Du sie in ein Glas Wasser tauchst. Lege sie für diese Methode einfach in ein Glas reines, warmes Wasser. Wie schon bei der Papiertuchmethode sollten die Pfahlwurzeln, sobald sie erscheinen, in ein Wachstumsmedium Deiner Wahl gepflanzt werden.

Brauchen Cannabissamen Licht zum Keimen?

Nein, zum Keimen benötigen Cannabissamen kein Licht. Vielmehr ist eine dunkle Umgebung ideal. Es sind tatsächlich hohe Luftfeuchtigkeit und hohe Temperatur, die den Keimungsprozess in Cannabissamen auslösen, wobei die ideale Keimtemperatur 25°C beträgt, bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 90%.

3. Die Pflege von Cannabis-Sämlingen: 6 wichtige Faktoren

Sobald Du Deine Samen gekeimt hast, beginnt die lange Reise der Pflege Deiner Pflanzen. Jede Lebensphase einer Cannabispflanze erfordert besondere Pflege, wobei das Sämlingsstadium sich erheblich von den späteren Stadien unterscheidet. Im folgenden Abschnitt skizzieren wir die wichtigsten Faktoren, die Du bei der Aufzucht von Cannabis-Sämlingen beachten solltest.

Licht

Jeder weiß, dass Cannabispflanzen viel Licht benötigen, sei es von der Sonne oder von Anbaulampen.

Falls Du Deine Samen im späten Frühling oder frühen bis mittleren Sommer keimen lässt, ist es möglich, die Sämlinge vom ersten Tag an im Freien anzubauen. Dies wird jedoch nur in Klimazonen empfohlen, in denen man sicher sein kann, dass die Nachttemperaturen nicht zu niedrig sind und kein starker Wind oder Regen auftritt.

Alternativ dazu kann ein Gewächshaus ein perfekter Kompromiss zwischen Indoor- und Outdoor-Anbau sein. Hier kannst Du die Kraft der Sonne nutzen und sie mit der kontrollierten, geschützten Umgebung eines Gewächshauses kombinieren.

Schließlich kannst Du Dein Gras auch drinnen anbauen, indem Du Pflanzenlampen verwendest. Für Sämlinge ist es ratsam, CFL-Anbaulampen zu verwenden, die hauptsächlich Licht vom blauen Ende des Spektrums abgeben. Blaues Licht simuliert das Licht des Frühlings und bewirkt, dass Pflanzen robuste und gesunde Wurzelsysteme entwickeln – was während der Sämlingsphase von entscheidender Bedeutung ist.

Egal, für welche Methode Du Dich letztendlich entscheidest – Du musst immer auf die richtige Lichtbalance achten. Bei zu wenig Licht wirst Du womöglich bemerken, dass Deine Sämlinge nicht nur überraschend schnell in die Höhe schießen, sondern auch dünn und dürr werden. Dieses Phänomen bezeichnet als "Vergeilung". Pflanzen strecken sich, wenn sie einem Lichtmangel unterliegen; in der Natur ist dies ein Versuch, das Blätterdach zu durchbrechen, das das Licht daran hindert, sie zu erreichen.

Obwohl diese Streckung dem Uneingeweihten vielleicht generell als gute Sache erscheinen mag, führt sie zu übermäßig großen, schwachen Pflanzen, die brechen und umfallen können.

Sind die Anbaulampen andererseits zu stark oder zu nah angebracht, können die Sämlinge einen Lichtbrand erleiden. In diesem Fall wirst Du eine Verfärbung – insbesondere eine Bräunung – an den oberen Blättern bemerken. Wird die Ursache nicht behoben, können die Blattränder sich kräuseln und brüchig werden. Vergrößere in diesem Fall einfach den Abstand zwischen den Pflanzen und den Lampen.

Temperatur

Welche Temperatur ist für Cannabis-Sämlinge die beste? In der Natur sprießen diese kleinen Pflänzchen im Frühling, haben sich also so entwickelt, dass sie im Vergleich zu erwachsenen Cannabispflanzen bei etwas niedrigeren Temperaturen gedeihen.

Der ideale Temperaturbereich für Cannabis-Sämlinge liegt tagsüber bei 20–23°C. Nachts darf es etwas kühler sein, Du solltest allerdings versuchen, den Unterschied möglichst gering zu halten. Alles unter 16°C kann zu Problemen führen.

Feuchtigkeit und Wasser

Cannabis-Sämlinge mögen eine relative Luftfeuchtigkeit von 65–70%. Dies ist etwas höher als bei erwachsenen Cannabispflanzen und kann je nach Anbauumgebung schwierig zu erreichen sein. Auch aus diesem Grund ist der Anbau in einem Gewächshaus oder einer Growbox eine gute Option, zumindest für Sämlinge.

Sollten Deine Cannabis-Sämlinge gelb werden, dann liegt das wahrscheinlich an einer Überwässerung. Übermäßiges Gießen ist für Cannabispflanzen immer gefährlich, stellt aber während der Sämlingsphase die vielleicht größte Bedrohung dar, da junge Pflanzen unglaublich empfindlich sind und ihre kleinen Wurzelsysteme einfach nicht so viel Wasser aufnehmen können.

Gieße also ausreichend, stelle dabei aber sicher, dass die Erde nur feucht, aber nicht klatschnass ist. In den meisten Fällen müssen Sämlinge wahrscheinlich nur ein- oder zweimal gegossen werden, bevor sie in die Wachstumsphase übergehen. Fühlt sich die Oberfläche der Erde noch feucht an, solltest Du nicht gießen!

Ist die Erde hingegen eindeutig trocken, dann gib Deinem Sämling etwas Wasser.

Sämlinge können auch an Pilzinfektionen leiden, die sie schnell töten. Dies wird als "Keimlings-, Wurzel-, Stängel- und Kolbenfäule" bezeichnet. Meistens tritt ein Absterben als Folge von Überwässerung auf, die den Pilzen eine perfekte Umgebung zum Wachsen bietet. Sämlinge, die an dieser Krankheit leiden, zeigen zunächst kleine weiße Punkte an der Basis des Stiels. Hier wird der Stamm schwächer, verfärbt sich später und bricht schließlich zusammen.

Schließlich sollte Dein Wasser den richtigen pH-Wert haben – 6,0–7,0 beim Anbau in Erde. Es kann durchaus sein, dass das von Dir verwendete Wasser bereits in diesem Bereich liegt, allerdings kann Leitungswasser manchmal auch einen Wert von über 7,0 aufweisen. Sollte dies bei Dir der Fall sein, dann verwende eine den pH-Wert senkende Lösung, um ihn auf das richtige Niveau zu bringen. Eine solche Lösung kann man zu Hause leicht herstellen oder in speziellen Gartengeschäften kaufen.

Nährstoffe

Die gute Nachricht bei Cannabis-Sämlingen lautet, dass sie in den meisten Fällen nicht gedüngt werden müssen. Zumindest qualitativ hochwertige Erde wird alle Nährstoffe enthalten, die notwendig sind, um die Sämlinge in die Wachstumsphase zu bringen.

Falls Du Dich für den Anbau in inerten Wachstumsmedien entscheidest, solltest Du Nährstoffe hinzufügen. Dabei musst Du jedoch vorsichtig vorgehen, denn Sämlinge benötigen nur sehr wenig Düngung.

Luftstrom

Frischluftzufuhr ist für Cannabispflanzen immer gut, da sie einen Befall mit Krankheitserregern wie Schadpilzen stoppt.

Für Cannabis-Sämlinge ist die Luftbewegung auch deshalb vorteilhaft, weil sie hilft, die Stiele zu stärken. Verwende einen oszillierenden Ventilator, um Luft über Deine Sämlinge zu leiten, was sicherstellt, dass sie später im Leben robust werden. Die winzigen Bewegungen verursachen Mikrorisse im Stielgewebe, deren Reparatur, wie bei tierischen Muskeln, härteres und stärkeres Gewebe aufbaut.

Schädlings- und Pathogenkontrolle

Sämlinge sind besonders anfällig für Schädlinge und Krankheitserreger wie zum Beispiel für die Pilze, die die Umfallkrankheit verursachen.

Um Probleme zu vermeiden, verwende saubere Erde. Kaufe zum Beispiel hochwertige Blumenerde, anstatt eine Schaufel Erde aus dem Garten zu nehmen. Blumenerde ist frei von Krankheitserregern und reich an Nährstoffen – eine Win-win-Situation.

Achte außerdem während der Sämlingsphase auf Anzeichen von Problemen. Trauermücken sind eine ernstzunehmende Bedrohung. Diese winzigen Mücken schwirren um Erde herum, die zu nass ist. Falls Du sie siehst, ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass Deine Erde getrocknet werden muss.

Wann und wie man Sämlinge umpflanzt

3. die pflege von cannabis-sämlingen: 6 wichtige faktoren

Sobald Sämlinge ein bestimmtes Stadium erreicht haben, können sie in größere Töpfe und vielleicht auch in eine andere Umgebung umgepflanzt werden.

Es gibt weder einen sicheren Weg, um zu bestimmen, wann Sämlinge bereit sind, umgepflanzt zu werden, noch kann man dafür einen genauen Zeitrahmen angeben. Es gibt jedoch Hinweise, die wir der Pflanze selbst entnehmen können. Ein solches Anzeichen liegt vor, wenn die Blätter so breit wie der Topf sind (oder breiter), in dem der Sämling wächst, falls Du Dich entschieden hast, Deine Sämlinge in kleinen Töpfen anzubauen. Dies weist darauf hin, dass das Wurzelsystem wahrscheinlich kurz davor steht, den Topf auszufüllen.

Um dies sicher festzustellen, kannst Du vorsichtig versuchen, den Sämling aus seinem Topf zu nehmen. Sind die Wurzeln dicht entwickelt, sollte der Sämling mit fest anhaftender Erde herauskommen. Ist dies der Fall, benötigt er einen größeren Raum zum Wachsen.

Sobald die Sämlinge umgepflanzt sind, ist es an der Zeit, ihnen Nährstoffe zu geben (es sei denn, Du verwendest selbst hergestellte Supererde, die die Nährstoffe im Laufe der Zeit langsam freisetzt). Beginne mit etwa ¼ der empfohlenen Menge an Dünger. Mit der Verabreichung einer vollen Dosis, während die Pflanzen so jung sind, riskiert man, sie zu überwältigen und einen Nährstoffbrand zu verursachen.

Wann können Sämlinge ins Gewächshaus kommen?

Samen können direkt in einem Gewächshaus gekeimt werden. Wenn Du sie jedoch im Haus angezüchtet hast, ist es wahrscheinlich am besten, sie schrittweise über mehrere Tage in ein Gewächshaus zu bringen. Sobald Du sie umgepflanzt hast, kannst Du damit beginnen, die Pflanzen für ein paar Stunden am Tag in ein Gewächshaus zu bringen. Verlängere diese Zeit täglich über einen Zeitraum von ein oder zwei Wochen, um sie an ihre neue Umgebung zu gewöhnen. Bald kannst Du Deine Pflanzen für den Rest ihres Lebens dort lassen.

Wann können Sämlinge ins Freie gesetzt werden?

Wie beim Umzug von Pflanzen in ein Gewächshaus müssen auch Sämlinge vorsichtig und schrittweise der Außenwelt ausgesetzt werden. Dieser als "Abhärtung" bezeichnete Prozess dauert zwischen einigen Tagen und einigen Wochen.

Stelle die Pflanzen sicherheitshalber in den ersten Tagen während der heißesten Tageszeit ins Freie, bevor Du sie nach und nach ganze Tage und schließlich einen ganzen Tag und eine Nacht draußen lässt. Bald werden sie abgehärtet sein und Du kannst sie dauerhaft unter freiem Himmel lassen.

Ab wann können Cannabis-Sämlinge direktes Sonnenlicht vertragen?

Da es sich um Pflanzen handelt, können Cannabis-Sämlinge vom ersten Tag an mit direktem Sonnenlicht umgehen. Werden sie jedoch in Innenräumen unter künstlichem Licht gekeimt und aufgezogen, benötigen sie möglicherweise auch in Bezug auf direktes Licht eine gewisse "Abhärtung". Starte mit ein paar Stunden unter kühlen CFLs für ein paar Tage, bevor Du sie gleichmäßigem Licht aussetzt.

Cannabis wie ein Profi anbauen

Wann können sämlinge ins freie gesetzt werden?

Wenn Du die Sämlingsphase des Cannabisanbaus meistern kannst, bist Du auch für die späteren Phasen des Anbaus sehr gut aufgestellt. Die Wachstums- und Blühphase werden viel einfacher (und produktiver) sein, wenn die Pflanze den besten Start ins Leben hatten, da sie robust ist und in der Lage sein wird, ihre Energie auf kräftiges Wachstum und Blühen zu richten, anstatt sich erholen zu müssen.

Nachdem all dies vorbei ist, musst Du Deine Blüten nur noch ernten, trocknen und aushärten, und kannst sie dann endlich genießen!

Max Sargent
Max Sargent

Max schreibt mittlerweile seit mehreren Jahren über Cannabis und Psychedelika. Mit der starken Überzeugung, dass eine offene, ehrliche Einstellung gegenüber Drogen und Drogenpolitik das Leben vieler Menschen verbessern kann, ist er bemüht, aufschlussreiche und informierte Meinungen zu dem Thema zu bieten.