Budder: Alles, was Du darüber wissen musst
BHO, Shatter, Wax, Crumble und Budder. Die Welt der Cannabiskonzentrate bietet eine große Vielfalt an verschiedenen Extrakten. In diesem Artikel untersuchen wir Budder, eine Form von BHO, die für ihre Potenz und einzigartige Textur bekannt ist.
Inhaltsverzeichnis:
Die Welt der Cannabisextrakte ist voll von einer riesigen Vielfalt an Konzentraten, jedes davon mit einzigartiger Textur, einzigartigem Geschmack und Namen. Budder oder Badder ist wohl eine der beliebtesten Arten von Cannabiskonzentraten, die wegen ihrer spezifischem Textur und ihrem unverkennbaren Geschmack beliebt ist. Erfahre im Folgenden Du mehr über die besonderen Eigenschaften von Budder.
Budder: Was bedeutet das?
Budder ist eine Art von Haschöl. Obwohl es normalerweise mittels Butan-Extraktion hergestellt wird, kann dies auch durch CO₂-Exktration geschehen, die häufig dafür gepriesen wird, ein reineres Endprodukt zu produzieren. Nach der Extraktion wird Budder einem einzigartigen Prozess unterzogen, der ihm seine berüchtigte dicke, cremige Textur verleiht, die, wie der Name vermuten lässt, normaler Butter sehr ähnlich ist.
Welche Nutzen hat Budder zu bieten?
Konzentrate (oder "Dabs") sind der letzte Schrei unter Cannabisnutzern und Budder zieht ein besonders großes Gefolge an. In den frühen Tagen von BHO war Budder nicht so begehrt, da es nicht so stark wie andere Butan-Konzentrate war, doch dies hat sich in den letzten Jahren geändert.
Dank besserer Extraktions- und sauberer Reinigungstechniken sind Konzentrathersteller jetzt in der Lage, Budder mit einem Cannabinoid-Gehalt von 70, 80 und sogar 90% herzustellen. Neben dieser hohen Potenz gibt es einige weitere Gründe, warum Cannabisnutzer Budder lieben:
- Seine reichhaltige Terpen-Konzentration. Wenn Budder extrahiert und sorgfältig gereinigt wird, kann es ein reichhaltiges Bukett aus konzentrierten Terpenen enthalten, die außergewöhnliche Aromen und Gerüche abgeben, die sich völlig von denen unterscheiden, die man von Blüten gewohnt ist.
- Seine geschmeidige Rauchbarkeit. Dabs werden typischerweise unter Verwendung eines Vaporizers oder einer Dab-Rig verdampft. Da diese Geräte das Konzentrat für gewöhnlich nicht verbrennen, liefern sie einen weitaus weicheren Rauch als eine Bong oder ein Joint.
- Sein einzigartiges High. Wie BHO, Hasch oder andere Konzentrate auch, bewirkt Budder ein einzigartiges High, das viele Nutzer als klarer empfinden.
Wie wird Budder hergestellt?
Budder wird normalerweise mittels Butan-Extraktion hergestellt. Gewöhnlich werden hierfür getrocknete und ausgehärtete Blüten in einen Behälter gefüllt und dann mit flüssigem Butan übergossen. Während das Butan über die Blüten schwappt, trennt es die harzigen Trichome von der Pflanzenmasse ab und absorbiert sie. Die so entstandene Flüssigkeit wird dann mit Hilfe von Luftdruck und Hitze gereinigt (wodurch das Butan entfernt wird).
Um Budder seine typische Textur zu verleihen, wird es während oder nach dem Reinigungsprozess kräftig aufgeschlagen oder gerührt. Diese Bewegungen fördern die Kristallisation der Cannabinoide bei der Extraktion, wodurch das endgültige Konzentrat eine dicke, cremige, butterartige Konsistenz erhält.
Da es erhebliche Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Butan-Konzentraten gibt (siehe unten), entscheiden sich einige Produzenten bei der Herstellung von Budder für die CO₂-Extraktion. Dieser Prozess ist dem der Butan-Extraktion ähnlich, wird jedoch in aller Regel bei extrem niedrigen Temperaturen und hohem Druck durchgeführt, wodurch das CO₂ zu einem überkritischen Fluid wird.
Budder kann eine reichhaltige Bandbreite an Cannabinoiden und Terpenen enthalten. Während das exakte chemische Profil einer bestimmten Charge Budder größtenteils von der verwendeten Sorte abhängt, können Änderungen in der Temperatur und die genaue Extraktionsmethode beeinflussen, wie gut einige der flüchtigeren Cannabisverbindungen (insbesondere Terpene) in dem Endprodukt erhalten bleiben.
Um mehr über Cannabinoide zu erfahren, solltest Du Dir unsere Artikel Was ist THC und Was ist CBD ansehen.
Ist Budder sicher?
Cannabisnutzer haben einige ziemlich vernünftige Bedenken hinsichtlich Butan-Haschölen wie Budder geäußert. Diese Bedenken haben gewöhnlich mit der Sicherheit zu tun, toxische Rückstände von Chemikalien zu inhalieren, die während des Herstellungsprozesses nicht sorgfältig ausgefiltert wurden, der extremen Potenz dieser Extrakte und der Herstellung von BHO zu Hause.
Mittels Butan hergestelltes Budder kann sehr wahrscheinlich chemische Rückstände von dem Extraktionsprozess aufweisen. Die gesundheitlichen Bedenken, diese Chemikalien zu inhalieren, sind offensichtlich sehr ernst, doch es ist nicht wirklich eindeutig, wie schädlich oder giftig Butan-Haschöl tatsächlich ist.
Auf den legalen Cannabismärkten in den USA und Kanada verlangen einige Regierungen von den BHO-Herstellern, dass sie alle ihre Produkte testen und sicherstellen, dass sie frei von Spuren von Butan und anderen Chemikalien sind, die während des Extraktionsprozesses zur Verdünnung von Butan verwendet werden. Hierzu zählen beispielsweise Neopentan und Hexan, die beide als krebserregend bekannt sind. Auf einigen dieser Märkte müssen BHO-Labore auch die Sicherheitsstandards der Arbeitsschutzbehörden in Bezug auf die Menge des Butans erfüllen, das bei der Reinigung zurückgewonnen wird. Diese Maßnahmen dienen natürlich dem Schutz des Endverbrauchers und sollen sicherstellen, dass der Konsum der gekauften Konzentrate ist.
Es gibt auch einige klare Bedenken hinsichtlich der extremen Wirkstärke von Budder und anderen Cannabiskonzentraten. Bei bis zu dreimal höheren Cannabinoid-Gehalten als in normalen Blüten können Konzentrate offensichtlich ein weitaus stärkeres und länger anhaltendes High als gerauchte Buds hervorrufen (insbesondere dann, wenn wir bedenken, dass beim Verdampfen mehr Cannabinoide und Terpene erhalten bleiben, da es hier zu keiner Verbrennung kommt).
Aufgrund der erhöhten Wirkstärke sollten Konzentrate mit Vorsicht verwendet werden, insbesondere dann, wenn Du sensibel auf die Wirkung von THC reagierst, eine niedrige Toleranz hast oder längere Zeit kein Cannabis konsumiert hast. Du solltest auch genau darauf achten, wie Du Deine Dabs dosierst. Ebenso wie bei Edibles auch, denken wir, dass es das Beste ist, langsam anzufangen und die Dosis bei Bedarf zu erhöhen.
Abschließend ist eines der größten und stichhaltigsten Bedenken bei BHO-Konzentraten die mit ihrer Herstellung verbundenen Gefahren. In den letzten Jahren gab es unzählige Berichte über Brände und Explosionen, die daraus resultierten, dass Menschen versuchten, ihre eigenen Butan-Extrakte mit billigen Materialien und unprofessioneller Ausrüstung zu Hause herzustellen. Versuche niemals, unter keinen Umständen, zu Hause Dein eigenes BHO herzustellen; kaufe es stattdessen von einer Abgabestelle oder einem anderen lizenzierten Händler, bei dem Du Dir auch sicher sein kannst, dass das Produkt, das Du bekommst, sicher zu konsumieren ist. Falls Du Bedenken hast, mittels Butan produzierte Extrakte zu konsumieren, solltest Du Deinen Budtender stattdessen nach CO₂-basierten Konzentraten fragen.
Wie man Budder verwendet
Budder ist vielseitig und kann auf viele Arten konsumiert werden. Hier sind einige der beliebtesten.
Kann man Budder rauchen?
Falls Du weder einen Vaporizer noch eine Dab-Rig hast (oder Dich der Gedanke abschreckt, einen Gasbrenner zu verwenden, während Du high bist) hast Du Glück gehabt: Budder kann ganz einfach in einem Joint, Blunt oder in einer Bong geraucht werden. Um sicherzustellen, dass es ordentlich abbrennt, empfehlen wir Dir, es mit gemahlenen Blüten oder anderen rauchbaren Kräutern zu kombinieren (genauso wie Du es mit traditionellem Hasch tun würdest).
Wie man Budder in einem Joint oder Blunt raucht
Dabs in einem Joint oder Blunt zu rauchen, wird umgangssprachlich Twaxing genannt und ist super einfach. Zermahle einfach einige Blüten und bereite Deinen Joint/Blunt so vor, wie Du es normalerweise vor dem Drehen tun würdest und gibst ein reiskorngroßes Stückchen Budder hinein. Nun drehst Du ihn, zündest ihn an und genießt ihn!
Alternativ dazu kannst Du Dir auch einen normalen Joint/Blunt drehen und eine dünne Schicht über die Außenseite des Blättchens verteilen. Bedenke bitte, dass dies möglicherweise nicht so gut funktioniert, falls Du Butter mit sehr dicker Konsistenz verwendest.
Wie man Budder in einer Bong oder in einem Bubbler raucht
Keinen Bock auf Drehen? Keine Sorge, Du kannst Budder problemlos in einer Bong oder in einem Bubbler genießen. Befülle Deinen Kopf wie sonst auch und verwende Deinen Dabber, um in den zermahlenen Blüten einen kleinen Krater zu erzeugen. Lege eine kleine Menge Budder in den Krater, gib weitere Blüten darauf und mach Dich bereit, zu einer anderen Galaxie zu fliegen!
Für weitere Tipps solltest Du Dir unsere Leitfäden ansehen, wie man Bongs und Bubbler verwendet.
Kann man Budder verdampfen?
Ja, und das solltest Du auch! Verdampfen zählt zu den besten Möglichkeiten, um Cannabiskonzentrate zu genießen und es hilft, mehr Terpene und Cannabinoide als beim Rauchen (bei dem eigentlich viele Verbindungen in Cannabis verbrannt und zerstört werden) zu erhalten.
Wie man Budder dabbt
Der einfachste Weg, um Budder zu dabben, ist, es mit einem portablen Vape zu verdampfen (vergewissere Dich jedoch, dass Dein Vape mit Konzentraten kompatibel ist). Verwende einen Dabber, um eine kleine Menge Budder (0,1g wird als normale Dosis erachtet) aufzunehmen, belade Deine Vape damit und fahre wie gewöhnlich fort. Vermeide Temperaturen über 200°C, um zu verhindern, dass Dein Budder verbrennt und seinen Geschmack verändert.
Falls Du keinen Vaporizer hast, kannst Du Dein Budder auch mit einer Dab-Rig oder einem Bubbler verwenden. Heize einfach den Nagel mit einem Gasbrenner vor, bis er rot glühend ist, nimm mit Deinem Dabber dann etwas Budder auf und tupfe es auf Deinen Nagel. Das Budder sollte unmittelbar beginnen zu verdampfen; während es das tut, inhaliere durch das Mundstück Deiner Rig und genieße die Erfahrung!
Bedenke: Falls Du bisher noch keine Dab-Rig verwendet hast, solltest Du Dir für eine detailliertere Erklärung, wie man eine Dab-Rig verwendet, unbedingt unser Dabbing-Tutorial lesen. Erkundige Dich auch bei einem erfahreneren Freund, der Dir durch diesen Prozess hilft, denn Dabben kann für Anfänger entmutigend wirken!
Wie man Budder in einem Vaporizer dabbt
Die wohl einfachste Art, Budder zu genießen, ist, es in einem Vaporizer zu verdampfen. Vergewissere Dich, dass Du einen Verdampfer hast, der mit Konzentraten kompatibel ist, heize ihn vor, belade Deine Kammer und fertig! Schau Dir unbedingt unseren Beitrag über Vaporizer an, um einen genaueren Überblick über Vapes und ihre Funktionsweise zu bekommen.
Wie man Budder in einem Vaporizer verdampft
Wenn Du bequeme und diskrete Vape Pens voll ausgestattete Vaporizer vorziehst, solltest Du die folgenden Schritte befolgen, um zu erfahren, wie Du Deine eigenen Vape-Patronen herstellst und sie mit Budder befüllst.
Materialien
- Vape Pen mit kompatiblen nachfüllbaren Vape-Patronen.
- Hitzebeständiger Glasbehälter
- Kochtopf
- Flüssige Terpene (optional)
- Spritze
- Dabber
- 1 Gramm Budder
Anleitung
- Verwende Deinen Dabber, um Dein Budder in den hitzebeständigen Glasbehälter zu füllen.
- Fülle das Wasser in den Kochtopf, um ein Wasserbad zu erschaffen. Bringe es zum Kochen, reduziere anschließend die Hitze, um das Wasser leicht köcheln zu lassen.
- Stelle den hitzebeständigen Glasbehälter in das Wasserbad.
- Decarboxyliere Dein Budder im Wasserbad für mindestens 30 Minuten oder bis es seine dicke, butterartige Konsistenz zu einem satten, goldenen Öl verändert hat. Während der Decarboxylierung kannst Du Deinem Budder rund 10% flüssige Terpene hinzufügen, um zusätzlichen Geschmack zu erhalten und sicherzustellen, dass das Konzentrat einfacher in die Patronen fließt.
- Verwende eine Spritze, um das decarboxylierte Budder in eine nachfüllbare Vape-Patrone zu transferieren. Beim Befüllen der Patronen solltest Du Dich vergewissern, dass Du die Nadel tief in den hinteren Teil der Patrone steckst, um sie sanft zu füllen.
- Versiegle die Patrone, steck sie in Deinen Vape und genieße!
Kann Budder topisch angewendet werden?
Topische Cannabisprodukte liefern die Effekte von Cannabinoiden, Terpenen und anderen Cannabisverbindungen direkt an Rezeptoren in der Haut. Sie eignen sich großartig zur Behandlung lokaler Symptome und sind insbesondere unter Menschen populär, die Cannabis nutzen möchten, ohne high zu werden.
Falls Du aus welchen Gründen auch immer, topische Cannabisprodukte verwenden möchtest, diese an Deinem Wohnort aber nicht kaufen kannst, jedoch Zugang zu Konzentraten wie Budder hast, kannst Du diese Extrakte nutzen, um Deine eigenen topischen Produkte zu Hause herzustellen. Dazu decarboxylierst Du Dein Konzentrat einfach im Wasserbad oder im Ofen bei 110°C und vermischst es dann mit etwas Kokosöl.
Das Öl dient als natürlicher Träger für die Inhaltsstoffe des Konzentrats und kann direkt auf die Haut aufgetragen werden. Für weitere Informationen über topische Cannabisprodukte und ihre Wirkmechanismen klicke einfach hier.
Wie sollte Budder gelagert werden?
So wie andere Cannabiskonzentrate auch, wird Budder am besten in einem luftdichten (vorzugsweise undurchsichtigen) Behälter an einem kühlen, dunklen Ort gelagert. Feuchtigkeit, Licht, Sauerstoff und warme Temperaturen beschleunigen den Abbau der Terpene und Cannabinoide von Extrakten. Für weitere Informationen verpasse nicht unseren Artikel über die Lagerung von Cannabiskonzentraten.
Kann Budder schlecht werden?
Wenn sie sachgemäß (wie oben beschrieben) gelagert werden, sind Cannabiskonzentrate gewöhnlich rund 12 Monate lang haltbar. Obwohl Cannabiskonzentrate nicht unbedingt verderben oder ranzig werden, empfehlen wir, sie nicht für längere Zeit zu lagern, da sie dann an Wirksamkeit, Aroma und Geschmack verlieren werden.
Budder vs. Crumble vs. Shatter: Welches ist am besten?
Budder, Crumble und Shatter beziehen sich allesamt auf verschiedene Arten von BHO. Während Budder dickflüssig, fest und cremig ist, hat Crumble eine trockenere, eher kristalline Textur (ähnlich wie kristallisierter Honig) und Shatter hat eine dünne, brüchige Textur (ähnlich wie Glas). Obwohl Cannabisnutzer definitiv starke Vorlieben haben, welche Konzentrate sie am meisten mögen, gibt es in diesem Zusammenhang kein echtes "besser oder schlechter", wenn es um die Wahl eines Extraktes geht.
Erinnere Dich, dass es ganz Dir überlassen ist, wie und warum Du Cannabis konsumierst. Falls die Welt der Konzentrate für Dich Neuland ist, solltest Du unbedingt mit der großen Vielfalt der verfügbaren Extrakte experimentieren und jenen auswählen, der am besten schmeckt, riecht und Dich gut fühlen lässt. Jede Erfahrung mit Cannabis ist einzigartig und Du solltest Dich nur darum kümmern, die bestmögliche Erfahrung zu machen.
Für weitere Informationen über Cannabiskonzentrate und worin sie sich unterscheiden, solltest Du Dir unbedingt unsere vorherigen Artikel zu Shatter und Wax ansehen.