Ob Du es glaubst oder nicht, Cannabis kann erfolgreich auf einer Fensterbank angebaut werden, solange Du für zufriedenstellende Bedingungen sorgst und die richtigen Sorten auswählst. Lies weiter, um herauszufinden, warum Du Cannabis auf einer Fensterbank anbauen solltest und wie Du dabei die besten Ergebnisse erzielst.
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Kennst Du das Gefühl, dass die schiere Menge an Ausrüstung, die für den Anbau von Cannabis erforderlich ist, ausreicht, Dich von der Idee abzubringen? Vielen Menschen geht es ähnlich – doch das muss nicht so sein! Cannabispflanzen können an vielen verschiedenen Orten wachsen und man kann auch unter nicht optimalen Bedingungen eine anständige Menge an Blüten ernten.
In diesem Artikel besprechen wir, wie man Cannabis am besten auf einer Fensterbank anbaut.
Warum sollte man Cannabis auf einer Fensterbank anbauen?
Für viele von uns ist ein komplizierter Anbau mit Growbox, Beleuchtung und Belüftung einfach keine Option, ebenso wenig wie der Anbau im Freien. Wenn man bedenkt, wie viel Aufmerksamkeit den Details des Cannabisanbaus geschenkt wird, könnte man meinen, dass diese Pflanze außerhalb einer perfekten, hochoptimierten Umgebung nicht wachsen kann. Doch diese Annahme ist falsch.
Schon der Name sagt es! Cannabis wird nicht ohne Grund "Weed" genannt. Obwohl diese Pflanze unter optimalen Bedingungen tatsächlich unglaubliche Ergebnisse liefern kann, kann sie auch unter suboptimalen Bedingungen gute Leistungen erbringen. Das heißt, wenn Du Dir kein komplexes Indoor-Setup leisten kannst oder nicht in einem Schrank anbauen willst und keinen Platz im Freien für den Anbau hast, kannst Du Cannabis sehr wohl erfolgreich auf einer Fensterbank anbauen. Im Folgenden zeigen wir Dir, wie das geht.
Vor- und Nachteile des Cannabisanbaus auf einer Fensterbank
Natürlich macht man sich nicht umsonst die Mühe, die perfekte Indoor-Umgebung zu schaffen. Auf einer Fensterbank angebautes Cannabis wird nicht den Ertrag oder die Potenz von Cannabis erreichen, das unter optimierten Bedingungen angebaut wird. Das heißt aber nicht, dass es nicht auch seine Vorteile hat.
Vorteile
Es gibt viele gute Gründe, Cannabis auf einer Fensterbank anzubauen. In erster Linie ist es wirklich einfach und erfordert nur sehr wenig Engagement oder Investitionen. Es folgen die Vorteile des Anbaus auf einer Fensterbank.
Nutzt das natürliche Licht
Ein Fensterbank-Grow nutzt das natürliche Licht. Solange die Fensterbank nicht nach Norden ausgerichtet ist, sollte sie in den Sommermonaten genug Licht bieten, damit eine Pflanze erfolgreich wachsen kann.
Natürliches Licht enthält alles, was eine Pflanze braucht, um perfekt zu wachsen, und wird photoperiodischen Pflanzen signalisieren, wann sie mit der Blüte beginnen sollten. Und außerdem ist es kostenlos! Eine Pflanze auf eine Fensterbank zu stellen und sie der Natur zu überlassen, ist die günstige und einfache Lösung.
Umweltfreundlich
Der Verzicht auf Beleuchtung und Belüftung spart Strom, was nicht nur Dein Bankkonto schont, sondern auch eine umweltfreundliche Option für den Anbau von Cannabis darstellt. Zugegeben, es gibt wahrscheinlich größere Maßnahmen, die Du ergreifen könntest, um den Planeten zu retten, als Cannabis auf einer Fensterbank anzubauen, doch es macht trotzdem einen kleinen Unterschied.
Vielleicht noch wichtiger ist, dass der unvermeidliche Abfall, der durch die Entsorgung von Growboxen, Lampen, Belüftungssystemen und anderen Geräten entsteht, vermieden wird, wenn Du von vornherein auf dieses Equipment verzichtest.
Spart Platz
Viele von uns haben nicht genug Platz für den Anbau von Cannabis. Selbst eine kleine Growbox nimmt in einem Raum viel Platz ein. Und sobald Du Rohre und Kabel anbringst, kann sie zum dominierenden Element werden – außerdem kann sie auch sehr laut sein!
Wenn Du nur wenig Platz hast oder den vorhandenen nicht opfern willst, kannst Du auf einer Fensterbank anbauen, ohne auf etwas verzichten zu müssen. Warum stellst Du nicht ein paar dekorative Cannabispflanzen auf die Fensterbank, anstatt mit einer seltsamen, brummenden Growbox einen unschönen Anblick zu schaffen?
Spart Geld
Für all jene, die Cannabis mit knappem Budget anbauen, stellt eine Fensterbank eine gute Möglichkeit dar, Geld zu sparen. Im Vergleich zum kontrollierten Indoor-Anbau ist der Anbau auf einer Fensterbank sogar sehr günstig. Du brauchst lediglich einen Topf, Erde und Samen. Wenn Du die Kosten für diese Dinge mit denen für eine Growbox, Lampen und ein Belüftungssystem vergleichst, sparst Du richtig viel Geld.
Einsteigerfreundlich
Für Anfänger stellt der Anbau auf einer Fensterbank eine gute Option dar. Er ist günstig, einfach und Du musst Dein Haus oder Deine Wohnung nicht mit einer Menge Ausrüstung vollstellen, die Du vielleicht nie wieder verwenden wirst. Einfachheit ist manchmal das Beste, wenn man sich mit etwas vertraut machen will.
Nachteile
Wie bereits erwähnt, hat der Anbau auf einer Fensterbank auch offensichtliche Nachteile. Hier erfährst Du, was Du beachten solltest.
Für andere sichtbar
Wenn Du in der Nähe eines Fensters anbaust, versteht es sich von selbst, dass die Pflanzen sichtbar sein werden. Je nachdem, wo Du wohnst, ist dies vielleicht nicht problematisch – oder es könnte ein großes Problem sein. Schätze ab, wie sichtbar Deine Pflanzen sein werden, bevor Du mit dem Anbau beginnst.
Weniger Platz
Fensterbänke sind in der Regel recht schmal, sodass nur kleine Töpfe darauf Platz finden. Dies wiederum schränkt die Gesamtgröße Deiner Pflanzen ein. Wenn Du nur ein bisschen Weed für Dich selbst anbaust, stellt dies kein allzu großes Problem dar, aber Du wirst Dich damit abfinden müssen, dass Du relativ kleine Erträge erzielen wirst.
Begrenztes Sonnenlicht
Wenn Du nicht gerade ein riesiges, nach Süden ausgerichtetes Erkerfenster ohne Hindernisse hast, wird die Lichtmenge wahrscheinlich begrenzt sein. Dies wird unweigerlich den Ertrag und die Potenz Deiner Pflanzen verringern.
Wie man Cannabis auf Deiner Fensterbank anbaut
Der Anbau von Cannabis auf einer Fensterbank folgt den gleichen Prinzipien wie überall sonst auch. Doch es gibt ein paar Besonderheiten, die Du beachten solltest – wenn Du Dich mit diesen vertraut machst, kannst Du das Maximum aus diesem Vorhaben herausholen.
Den besten Platz auswählen
Wenn Du die Wahl zwischen verschiedenen Fensterbänken hast, solltest Du Dich für diejenige entscheiden, die das meiste direkte Sonnenlicht abbekommt. Wenn keine Hindernisse im Weg sind, sind nach Süden ausgerichtete Fenster am besten, gefolgt von Ost und West. Nach Norden ausgerichtete Fenster erhalten wahrscheinlich nicht genug Sonnenlicht und sind für den Cannabisanbau nicht gut geeignet.
Ein weiterer zu berücksichtigender Faktor ist der Luftstrom. Ein oder zwei Pflanzen, die auf einer Fensterbank wachsen, werden wahrscheinlich nicht zu Problemen mit der Belüftung führen, doch man sollte trotzdem ein Auge darauf haben. Cannabispflanzen fühlen sich am wohlsten, wenn die Luft etwas zirkuliert.
Künstliches Licht
Wenn Du nur Fenster hast, die nach Norden ausgerichtet sind, oder Deine Fenster versperrt sind, könntest Du mit künstlichem Licht nachhelfen. Dadurch werden natürlich einige der Vorteile des Anbaus auf einer Fensterbank hinfällig, doch es kann funktionieren. Allerdings ist eine Cannabispflanze auf einer Fensterbank viel auffälliger, wenn sie von Anbaulampen beleuchtet wird, also sei vorsichtig.
Die richtige Sorte auswählen
Die Wahl der Sorte ist absolut entscheidend. Eine riesige Sativa, die das Sonnenlicht verschlingt, ist nicht geeignet. Genau genommen wirst Du wahrscheinlich mit den meisten photoperiodischen Cannabispflanzen Probleme bekommen. Wer also auf der Fensterbank anbaut, wird mit einer Autoflower fast immer die besten Ergebnisse erzielen.
Der Grund dafür ist, dass autoflowering Pflanzen auch unter suboptimalen Bedingungen gedeihen können und für ihre Entwicklung keine bestimmten Lichtzyklen benötigen, wodurch sie in schlecht beleuchteten Umgebungen viel flexibler sind.
Einen geeigneten Topf auswählen
Die Wahl der richtigen Topfgröße, die die besten Bedingungen für das Wurzelsystem Deiner Pflanze bietet, wird ebenfalls sehr hilfreich sein. Vor allem wirst Du sie leichter auf die Fensterbank stellen können. Außerdem kannst Du zum Beispiel durch die Wahl eines Stofftopfes die Drainage und Durchlüftung optimieren, was Deinen Pflanzen ebenfalls zugutekommt. Da die oberirdischen Bedingungen vielleicht nicht so gut sind, kannst Du dafür sorgen, dass sich die Wurzeln wohlfühlen, und Deiner Pflanze auf diese Weise die nötige zusätzliche Unterstützung zu geben.
Hochwertige Erde verwenden
Ebenso solltest Du hochwertige Bio-Erde verwenden. Sie wird Deinen Pflanzen die Nährstoffe und Struktur geben, die sie zum Wachsen brauchen, und den endgültigen Ertrag und die Potenz im Vergleich zur Verwendung minderwertiger Erde erhöhen. Wenn man bedenkt, wie klein Deine Pflanzen sind, ist es viel besser, mit organischer Supererde anzufangen, als Deine Exemplare mit synthetischen Düngern zu überschütten.
Cannabis auf einer Fensterbank anbauen: Los geht's!
Der Anbau von Cannabis auf einer Fensterbank ist durchaus möglich und kann gute Ergebnisse liefern, auch wenn es nicht das ideale Setting ist. Die Erträge werden nicht überwältigend sein, doch sie können absolut zufriedenstellend sein – und das ist doch alles, was wir brauchen, oder?
Die besten Entscheidungen, die Du im Zusammenhang des Anbaus auf einer Fensterbank treffen kannst, sind die Wahl einer produktiven und widerstandsfähigen Autoflower sowie einer möglichst nach Süden ausgerichteten Fensterbank.
